Kimmerer

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Die Kimmerer (Cimmerii) waren ein Volk, das die heutige Krim und die Gegend des Dnjepr bewohnte. Da sich das Wohngebiet am Ende der damals bekannten Welt befand, wurde das Wort cimmerisch später mit finster oder auch der Unterwelt assoziiert.

Ehe die Scythen oder Scotelen von den Massageten an dem Pontus Eurinus verdrängt wurden, wohnten die Cimmerer, ein mit den Deutschen verwandtes Volk, in der heutigen Krim und europäischen Tatarei, und vereinigten sich, von den Scythen an die Weichsel zurückgedrängt, mit den dort wohnenden teutonischen Stämmen, über welche uns historische Angaben fehlen. Von hier aus ward Skandinavien und Deutschland bevölkert, daher sich unter den Bewohnern dieser Gegenden die Nachricht erhalten hatte, daß ihr Muttervolk an den Ufern der Weichsel gewohnt habe. Es werden uns drei Hauptstämme der Germanen genannt: die Istävonen, Ingävonen und Hermionen. Die Hermionen, zwischen der Elbe und Weichsel wohnend, waren das Stammvolk und hießen auch Teutonen und Semnonen (...)[1]

Fußnoten

  1. Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände: in zwölf Bänden. F bis G, Abschnitt „Germanien“, Band 4, 1827, S. 638 (PDF-Datei)