Thieme, Clemens

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Clemens Thieme
Federzeichnung von Emil Fröhlich

Clemens Thieme (Lebensrune.png 13. Mai 1861 in Borna; Todesrune.png 11. November 1945 in Leipzig) war ein deutscher Architekt.

Leben

Thieme wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Auf der Leipziger Baugewerkenschule und auf dem Polytechnikum in Dresden hatte er sich zum Architekten ausbilden lassen. In Leipzig fand er das Feld seiner selbstständigen praktischen Betätigung. Thieme war u.a. als Projektleiter des Königreichs Sachsen für den Bau des Leipziger Hauptbahnhofs zuständig.

Im Jahr 1892 übernahm er die Aufgabe, die schon mehrfach versuchten und immer wieder gescheiterten Bemühungen um die Errichtung eines Nationaldenkmals für die Völkerschlacht zu forcieren. Er initiierte im Jahr 1894 die Gründung des Deutschen Patriotenbundes und organisierte die Finanzierung des [[Völkerschlachtdenkmal]sbaus. Dazu rief er zu Spenden auf und ließ eine Lotterie einrichten. Auch die Ausführung des Denkmals, dessen hauptsächlicher Entwurf vom Architekten Bruno Schmitz stammte, beeinflußte Thieme wesentlich; so forderte er zum Beispiel den Einbau der Krypta.

Die gemeinnützige Art seines Wesens und Wirken brachten Thieme in innige Beziehung zu zahlreichen Vereinigungen der nationalen Bürgerschaft Leipzigs. In Würdigung seiner Tätigkeiten wurde er zum Mitglied der Stadtverordnetenkollegiums berufen und König Friedrich August III. verlieh ihm den Titel und Rang eines „Königlichen sächsischen Kammerrates“.[1]

Grab

Fußnoten

  1. Das Völkerschlachtdenkmal – Weiheschrift, Leipzig 1913