Demonax
Demonax (altgr. Δημώναξ; geb. vermutlich vor 100 n. d. Z. in Zypern; gest. ca. 170 n. d. Z.) war ein athenischer Philosoph im antiken Griechenland. Er vertrat den Kynismus in gemäßigter Form.
Seine Biographie („Vita Demonactis“) schrieb angeblich Lukian, dessen Autorschaft jedoch streitig ist. Hiernach soll Demonax 100 Jahre alt geworden sein und sich das Leben genommen haben. Er wurde auf öffentliche Kosten begraben.
Ein Krater auf der Mondvorderseite wurde 1935 nach Demonax benannt.
Literatur
- Friedrich Gotthold Schoene: Lucian's Traum, Anacharsis, Demonax, Timon, doppelte Anklage und wahre Geschichte, für den Schulgebrauch. Halle 1838
- Adalbert Recknagel: De Demonaete philosopho. Commentatio. Nürnberg 1857.
- Franz Volkmar Fritzsche: De fragmentis Demonactis. Rostock 1866.
- Anton Schwarz: Ueber Lukians Demonax. 1878
- Jacob Bernays: Lucian und die Cyniker. Berlin 1879.
- Georg Luck (Hg.): Die Weisheit der Hunde: Texte der antiken Kyniker in deutscher Übersetzung mit Erläuterungen. Kröner, Stuttgart 1997. ISBN 3-520-48401-3
Verweise
- Demonax. In: Meyers Konversationslexikon, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892