Dengeln
Als Dengeln (mhd. tengelen „hämmern, klopfen“, zu mhd. tengen „schlagen“, ahd. tangol = Hammer), auch Dängeln oder Tängeln, Demmeln, Klopfen, Dümmeln, Haren, wird das Verfahren bezeichnet, die durch den Gebrauch stumpf gewordene Schneide der Sensen und Sicheln durch Hämmern auf einem kleinen Amboß dünn auszutreiben, wozu man sich bisweilen einer kleinen maschinellen Vorrichtung, des sogenannten Dengelstocks oder Dengelgeschirrs, bedient.
Hierbei erfordert es viel Übung, um die ungleichmäßige Härte des Blattes berücksichtigen zu können. Besonders harte Stellen werden trocken gedengelt, um sie bei der stattfindenden Erwärmung zu erweichen, während weiche Stellen beim Dengeln mit kaltem Wasser benetzt werden.
Siehe auch
Literatur
- Bernhard Lehnert: Dengeln — Die Kunst, Sense und Sichel zu schärfen. BoD, Norderstedt 2005, ISBN 3-8334-2586-5 (Auszug)