Der ewige Trommelschlag

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Buch

Titel: Der ewige Trommelschlag
Autor: Theodor Jakobs
Verleger: Hanseatische Verlagsanstalt
Erscheinungsjahr: 1938
Umfang: 119 Seiten
Verweise
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Der ewige Trommelschlag ist ein Roman von Theodor Jakobs aus dem Jahre 1938.

Rezeption

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Der Frontsoldat in der Heimat – dieses Thema ist in zahlreichen Heimkehrerromanen behandelt worden. Wenn nun Theodor Jacobs diesen Männern, die dem „ewigen Trommelschlag“ folgen, ein Denkmal setzt, so wählt er eine Gestalt, die anders ist als wir sie bisher kennen. Wilhelm Barkhoff, der Held dieser Heimkehrer-Geschichte, hat den Trommelschlag des Feldherren selbst noch nicht miterlebt; aber er hat ihn im Blut – vom Vater her, der den Weltkrieg forderte. Und er folgt seinem Blut, wenn er mit nach Oberschlesien zieht, um am Annaberg mitzukämpfen, wenn er in der heimischen Industriestadt zu jenen Arbeitern findet, die zu unseres Volkes besten Teilen gehören, und die ein neues Deutschland in revolutionärem Ansturm erzwingen wollen. Nach dem Zusammenbruch dieses ersten Versuchs geht Wilhelm Barkhoff aufs Land, baut sich dort unter größten Widerständen ein neues Leben und kämpft denselben Kampf der Bewegung noch einmal, nur unter veränderten Umständen. Jacobs gelingt es, diesen Kampf aus dem Einzelschicksal ins Überpersöhnliche zu heben und an jenem Mythos zu arbeiten, den das Volk mit allen seinen dichterischen Kräften einst aus der Geschichte dieser Zeit in aller Zukunft tragen wird.

– Klappentext des Buches
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Während die früheren Erzählungen von Jakobs „Die letzte Schlacht“ und „Der Löwe von Brzeziny“ Geschehen aus dem Weltkriege zum Gegenstande haben, vermittelt uns der Dichter in diesem Wert ein bewegtes Bild der Zeit nach dem

Weltkrieg. Ausgehend von den Kämpfen in Schlesien gegen die polnischen Insurgenten schildert er uns den Kampf inmitten der Auflösung aller Ordnung in der Heimat um ein neues Deutschland. In dem Helden der Erzählung, einem Freikorpskämpfer, lernen wir das selbstlose Kämpfertum kennen, dem das eigne Ich nichts gilt, und Lebensaufgabe ist, das deutsche Schicksal zu wenden; nicht fürchtet es Drohungen und handgreifliche Auseinandersegungen mit den erhetzten Arbeitern, die Gummiknüppel der Polizei und selbst das Gefängnis, bis der Sieg ihren Einsatz lohnt und das Hakenkreuz über ganz Deutschland flattert.

Prächtig ist das niederdeutsche Bauerndorf mit seinen Menschen geschildert. Hier offenbart sich Jakobs auch als echter, scharf beobachtender Heimatdichter. In einer Zeit, da die männlichen Tugenden der Tapferkeit, der Ehre und Treue wieder gelten, dürfte dieses Werk, dessen erlebten Tatsachengehalt man deutlich herausspürt, lebhaften Widerhall finden.

Mecklenburgische Monatshefte: Zeitschrift zur Pflege heimatlicher Art und Kunst