Heimat

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Heimat ist eine Synthese aus Kultur, Tradition und Volksgemeinschaft

Das deutsche Wort Heimat (mhd. heim[u]ot[e], ahd. heimuoti, heimōti[1]) verweist im geographischen Sinn auf eine Beziehung zwischen Menschen untereinander und ihrem besiedelten Raum. Der Begriff Heimath (mit th) war ursprünglich ein Neutrum („hämatli“) und stammt vom Germanischen haima, haimi ab. Heimat kann eine Gegend oder Landschaft bezeichnen, aber sich auch auf Dorf, Stadt, Land, Nation, Vaterland, Sprache oder Religion beziehen. Der Begriff beschreibt somit keinen konkreten Ort (Heimstätte), sondern eine Identifikation. Es bezeichnet sowohl die kulturelle Einbindung in Tradition und Werte als auch den Zusammenhalt innerhalb von Familie und Sippe. Es ist die Gesamtheit der Lebensumstände, in denen ein Mensch aufwächst, bzw. sie als natürlich empfindet und denen er sich zugehörig fühlt.

Deutsche Heimat

Originalskizze der VS-Regierung zur Konzeption und Planung der Vertreibung der Deutschen aus Ostdeutschland mit Bevölkerungsangaben

Der Begriff beschreibt nicht nur die Zugehörigkeit zum Mutterland, sondern kann sich selbst ebenso in deutsch geprägten oder dem Deutschtum zugehörigen Gebieten finden. So waren auch die deutschen Kolonien Teil der deutschen Heimat ebenso wie die deutschen Siedlungsgebiete in Osteuropa. Im Zuge des Völkermords an Deutschen von 1945 bis 1948 und der Vertreibung wurde ein Großteil deutscher Heimat endgültig vernichtet. Seit dem Anschluß Mitteldeutschlands an den Geltungsbereich des Grundgesetzes für die BRD wird die verbliebene deutsche Rest-Heimat von den BRD-Blockparteien gezielt und systematisch zerstört, um die Deutschen ein für allemal zu heimatlosen Wesen zu machen.

Heimatverlust

Die Heimat gedenkt der Soldaten an der Kriegsfront (→ Soldatenweihnacht)

Bereits in der mittelalterlichen Literatur wird das Gegenteil von Heimat als Elend benannt. Heimat und auch deren Verlust ist Thema vieler deutschsprachiger Lieder. Die Musikgruppe „Von Thronstahl“ geht im Lied „Noch blüht im Geist verborgen“ ihres Albums „Imperium Internum“ auf den Begriff der Heimat ein. Der deutsche Liedermacher Frank Rennicke singt in seinem „Heimatvertriebenenlied“ über den Verlust der Heimat durch die Vertreibung. Im Lied „Heimatlos“ beschreibt er die Folgen des Globalismus und der Zerstörung der Volksgemeinschaft für den einzelnen Menschen. Da der Begriff nicht nur allein einen Ort bezeichnet, ist es möglich, Menschen in ihrer ursprünglichen Heimat durch gezielte Umvolkung und Überfremdung heimatlos zu machen und ihnen im Wortsinne den Boden zu entziehen.

Die deutsche Musikgruppe „Forseti“ bezieht sich ebenfalls oft auf den Begriff der Heimat, indem sie in vielen Liedern den Boden und das Wachsen und Werden, und dessen unmittelbare Verbundenheit des Menschen mit seinen Wurzeln auch im Sinne von Blut und Boden, besingt.

Die Forderung nach Heimat erzeugt das Recht auf Heimat

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Recht auf die Heimat

Das Recht auf Heimat wird von vielen Menschen als ein elementares und einzuforderndes Recht betrachtet. Von vielen Nationalisten wird es auch als ein sogenanntes „Menschenrecht“ bezeichnet, wobei sich allerdings mit diesem Terminus einer völlig unklaren liberalistischen, in der Zeit der französischen Revolution entstandenen Phrase bedient wird. Allerdings besteht als eine der grundsätzlichen, im Instinkt gesunder Menschen veranlagte Sehnsucht, der Drang und die Forderung nach Heimat, so daß der Kampf hierfür als ein höheres, naturgegebenes Recht dasteht, unabhängig von zwischenstaatlichen Vereinbarungen, durch die es auch nicht abgeschafft werden kann.

Als eine der essentiellen Voraussetzungen für ein geordnetes und kulturvolles Zusammenleben gelten die Forderung und der Kampf zum Erhalt der Heimat somit letztlich als die Grundlage für die Erhaltung des Friedens. Der Heimatbegriff wird weltweit – wenn auch oft unbewußt – in räumlicher, ethnischer, rassischer und kultureller Hinsicht verstanden. Dadurch gelten das Heimatland, die historisch über Jahrhunderte ansässigen Volksgruppen sowie ihre kulturellen Traditionen, Leistungen und Errungenschaften auch immer als Schutzobjekte, da Volkstum und die damit verbundene langsam gewachsene und stabile Kultur die wesentlichen Grundlagen für ein würdevolles Zusammenleben der Menschen darstellen.

Heimat (Gedicht)

Heimat
Heimat, Du trugst meine Füßchen,
Als ich tat den ersten Schritt,
Lachte unter Mutters Küßchen,
Und Du selber lachtest mit.
Heimat, Heimat! Sieh’ mich heute!
Kannst nicht lindern mehr den Schmerz,
Bist ja selbst des Raubes Beute,
Heimat, Heimat, Du mein Herz!
Alexander Hoyer

Zitate

  • „Heimat! Dieses wundersame Wort ist eine Perle in dem reichen Wortschatze unserer Sprache. Alle versonnene Innigkeit, die ganze Vertraulichkeit unseres eigensten Wesens, das Bodenständigste, die heiße Liebe zur Scholle, die uns geboren, dies alles flutet in diesem kleinen Worte zusammen: Heimat!“August Trinius (1851–1919)[2]
  • „Die Heimat gehört zu unserm Körper, sie ist unser ätherischer Leib. Nur die Heimat kann ein Familienleben erzeugen, kann Sitten und sittliche Charaktere, kann Sinn und Verständnis für die Geschichte bilden. Ohne Heimat sind wir einer Felsenpflanze gleich, die ihre Nahrung allein aus den Lüften saugen muß. Wer uns die Heimat nimmt, schneidet uns die Gegenwart von der Vergangenheit ab, nimmt unserem Sinnen die gewohnten Anknüpfungs- und Anhaltspunkte, dem Körper den Boden unter den Füßen.“Bogumil Goltz in der Zeitung „DER WESTPREUSSE“, Juni 1958, Nummer 17/18
  • „In der Fremde erfährt man, was die Heimat wert ist, und liebt sie dann um so mehr.“Ernst Wichert
  • „Ein Mensch, der keine Heimat hat, gleicht einem windverwehten Blatt. [...] Es kann ein Wabenwerk aus Stein wohl Wohnung, doch nicht Heimat sein.“Erich Limpach
  • „Heimat, wir lassen dich nicht! Du, unser Traum, unser Sehnen, Land, du des Lachens, der Tränen, Du unser Lied, unser Licht. Brüder in Ost und West, Widersteht den Gewalten! Haltet, um standzuhalten, Deutschland im Herzen fest.“Johannes R. Becher
  • „Morgensonne lächelt auf mein Land, Wälder grünen her in dunklem Schweigen, Steht kein Baum auf deiner weiten Flur, der nicht Heimat wiegt mit allen Zweigen und in jedem Winkel läuft die Spur einer Liebe, der sich alle neigen.“Karl Bröger
  • „Wie schön ist es, eine Heimat zu haben und eine Heimat, mit der man durch Geburt, Erinnerungen und Liebe verwachsen ist.“Otto von Bismarck

Zitatengalerie

Literatur

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Aus Heim und dem Suffix -ōti
  2. Siehe auch die im Artikel Thüringen im Abschnitt Literatur aufgeführten Werke des Schriftstellers