Der zweite Schuß
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Der zweite Schuß |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1943 |
Stab | |
Regie: | Martin Fritsch |
Drehbuch: | Hugo Zehder |
Produktion: | Prag-Film AG |
Musik: | Georg Sirkner |
Kamera: | Jan Roth |
Schnitt: | Josef Kohout |
Besetzung | |
Darsteller | Rollen |
Gustav Waldau | Baron von Neuhaus |
Susi Nicoletti | Irende, seine Tochter |
Hanni Witt | Maria Schwanderer |
Richard Häußler | Georg von Romberg |
Ernst von Klipstein | Franz von Gerlach |
Pepi Glöckner | Anna, Haushelferin bei Gerlach |
Eva Tinschmann | Fräulein Fabrici, Gesellschafterin Irenes |
Carl Günther | Herr Stollberg |
Fritz Kampers | Schwanderer, Gastwirt |
Louis Soldan | Graf Altwyl |
Roland Schranil | Herr Neugebauer |
Der zweite Schuß ist ein Spielfilm von 1943. Die Uraufführung fand am 2. Juli 1943 statt.
Handlung
Während eines Festes lernt die junge Irene von Neuhaus Georg von Romberg kennen. Romberg gilt als Freund aller schönen Frauen und entwaffnet das junge Mädchen im ersten Augenblick der Bekanntschaft durch weltmännische Liebenswürdigkeit. Damit wird er zum Rivalen Franz von Gerlachs, der Irene liebt und sie zu seiner Frau machen will. — Romberg kommt Franz von Gerlach zuvor, Irene gibt ihm ihr Jawort. Aber die offizielle Verlobung findet nicht statt. Am Vorabend wird Franz Zeuge einer ausschweifenden Wiedersehensfeier zwischen Romberg und Maria Schwanderer, der Tochter des Wirts einer bekannten Weinstube. Gerlach provoziert einen Auftritt, der Romberg zur Duellforderung zwingt. Irene kennt nicht den wahren Anlaß des Zweikampfes, glaubt sich verantwortlich und beschwört Franz, der als ausgezeichneter Schütze bekannt ist, von dem Duell Abstand zu nehmen. Franz will Irene schonen, verheimlicht den wahren Sachverhalt und bedeutet ihr, daß eine andere Frau der Grund des Streites ist. Enttäuscht wendet sich Irene so¬wohl von dem Freund als von dem Verlobten und sucht Vergessen in ihrer Kunst als Pianistin. — Beim Zweikampf verfehlt Romberg das Ziel, Gerlach aber schießt nicht. Er sieht, daß Romberg mit zynischem Gleichmut den Schuß des Gegners erwartet, sieht die Sinnlosigkeit, das Duell unter diesen Umständen auszutragen. Er hebt sich seinen Schuß auf, bis Romberg den Ernst und Wert des Lebens erkannt hat, bis er darum zittern wird. — Georg von Romberg begibt sich auf Reisen und nimmt Maria mit sich. Irene ist indessen eine berühmte Pianistin geworden. Die Zeit hat Irene über die Enttäuschung hinweggeholfen. Sie hat ihre Verirrung erkannt und auch, daß ihre wahre Liebe Franz von Gerlach gehört. Sie sieht einem Wiedersehen freudig entgegen. — Romberg jedoch versucht noch einmal, sich Irene zu nähern. Irene geht auf seinen Vorschlag eines Zusammentreffens nach einem Konzert ein, allerdings nur, um einen Schuldschein ihres Vaters einzulösen. Franz deutet die Zusammenkunft falsch und reist überstürzt ab. Als er erfährt, daß Romberg Maria Sehwanderer geheiratet hat, glaubt er Irene zum zweiten Male von Romberg verraten. Er weiß auch, daß Romberg heute mehr zu verlieren hat, wenn er seine alte Forderung geltend macht. Er entschließt sich, den freien Schuß abzugeben, aber als er dem Gegner gegenübersteht, dem sein Haß galt, steht ein anderer vor ihm, an seiner Seite eine Frau, die er liebt, die ihm das Leben lebenswert macht. Franz von Gerlach verzichtet. Das Schicksalsspiel klingt befreiend aus. Im Musiksalon des Hauses Gerlach wartet Irene . .