Deutsche Kolonien (ZBA)
Das Zigarettenbilderalbum (ZBA) Deutsche Kolonien wurde im Jahre 1936 vom Cigaretten-Bilderdienst Dresden-A.5 in Frakturschrift herausgegeben. Es beinhaltet neben beschreibendem Text zu sämtlichen Deutschen Kolonien, Statistiken und Landkarten auch insgesamt 270 farbige Zeichnungen in der Größe von 6 x 4,5 cm.
Inhalt
Im Vorwort des Albums heißt es:
- „Die deutsche Geschichte ist reich an jähen und schmerzlichen Wendungen, und so auch die Geschichte der deutschen Kolonien. Sehr spät erst ist Deutschland, als es endlich durch Bismarck zu einem kraftvollen Nationalstaat zusammengeschmiedet war, in die Reihe der Kolonialmächte eingetreten. [...] Kolonien bedeuten überhaupt eine Steigerung des starken Lebensgefühls einer großen Nation. Sie weiten das Blickfeld, zumal in einem Zeitalter, das die europäischen Dinge immer mehr in die Weltpolitik einspannt. Sie stellen einer Nation, die zu den führenden Kulturvölkern gehört, große Aufgaben, wie sie ihrer würdig sind. Daß die Deutschen ihren Platz als Kulturträger der weißen Rasse ausfüllen, haben sie wahrlich durch ihre kolonisatorischen Leistungen bewiesen, im schärfsten Widerspruch zu der ‚kolonialen Schuldlüge‘ der Väter des Versailler Diktats. [...] Die volle Gleichberechtigung im Kreise der Völker, die der Führer Adolf Hitler zum leitenden Grundsatz der deutschen Politik erhoben hat, muß sich auf die Kolonien erstrecken. Die Rückgabe der alten deutschen Schutzgebiete ist eine Frage der nationalen Ehre.“
Nach der Erläuterung der Geschichte und Entwicklung unserer Kolonien heißt es im Ausblick:
- „Durch den Weltkrieg sind die deutschen Kolonien verloren gegangen. Aber es handelt sich hier nicht um einen Verlust, wie er auch sonst dem Besiegten als Preis des Friedens auferlegt worden ist, sondern um einen Raub. [...] Je mehr wir aber hoffen, daß wir das geraubte Gut zurückerhalten, um so notwendiger ist es, alle Deutschen immer wieder an unsere Kolonien zu erinnern.“