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Eines Tages landeten drei elegante junge Männer in Tanger. Alexander Petersen, ein Hamburger Millionär, der eine Vergnügungsreise nach Marokko unternimmt, und zwei anscheinend ebenfalls reiche Engländer, Midlock und Strawber. Der junge Deutsche hat auf dem Schiff die Bekanntschaft Camillas, einer reizenden jungen Dame gemacht, die ihre Ferien auf der Farm ihres Onkels Marouvelle in der Nähe von Fez verbringen will. Petersen, der sich während der überfahrt in Camilla verliebt hat, nimmt gern die Einladung Marouvelles an, bei ihm und seiner Nichte mit Midlock und Strawber einige Tage auf der Farm zu verbringen. Vorher aber wollen die drei jungen Leute noch der berühmten Wallfahrt von Moulayldriss beiwohnen. Dort treffen Midlock und Strawber zwei ihrer Freunde, den Flieger Lawson und den Rennfahrer Woodland, und machen die beiden mit Petersen bekannt. Gemeinsam besuchen alle fünf die Wallfahrt. Ein blinder Bettler, geführt von einer tief verschleierten Frau mit wunderschönen Augen, folgt unablässig den fünf Europäern. Als Midlock versucht, der Frau den Schleier zu entreißen, stürzt sich der Bettler, rasend vor Wut, auf den Engländer, der ihn mit einem wohlgezielten Faustschlag zu Boden streckt. Wieder zu sich gekommen, spricht der Bettler in arabischer Sprache einen schrecklichen Fluch aus, den der Führer mit vor Angst zitternder Stimme den fünf jungen Leuten übersetzt: „Noch vor Vollmond werdet ihr alle sterben, du als erster, du als zweiter, du als dritter, du als vierter und Du als letzter."
Am selben Abend finden wir die fünf Gentlemen in Casa in einem Nachtlokal. Voll Übermut versucht Midlock, einer der auftretenden Tänzerinnen nachzuahmen. Er springt auf die die Terrasse abschließende Balustrade und stürzt zehn Meter tief ins Meer, das gerade dort einen gefährlichen Strudel bildet. Trotz eifrigsten Suchens kann man den Leichnarm nicht finden, Midlock ist das erste Opfer des Fluches geworden. — Am nächsten Tage müssen Lawson und Woodland abreisen, Lawson zur Targa Florio nach Sizilien, Woodland zu einem Flug-Meeting nach Berlin, Petersen und Strawber sind zu Marouvelle und seiner Nichte auf die Farm gefahren und ver¬bringen dort Tage sorglosen Nichtstuens, bis eines Tages die Fezer Zeitung die Nachricht bringt, daß der bekannte Kunstflieger Wood¬land in Berlin tödlich abgestürzt ist — — — das zweite Opfer des furchtbaren Fluches. Dieser erneute Todesfall macht auf Petersen und Strawber trotz der Unbesorgtheit Marouvelles, der alles als puren Zufall und faulen Zauber hinstellen will, tiefen Eindruck, der bei Petersen noch durch ein Ereignis des folgenden Abends verstärkt wird. Durchs offene Fenster fliegt ein an ihn adressierter Brief: „Ihr Leben ist in größter Gefahr, nur ich kann Sie retten. Seien Sie morgen abend 10 Uhr bei den Ruinen von Volubilis. Zeigen Sie niemandem diesen Brief! Ein Freund."
In der Nacht dringt ein Unbekannter in Petersens Zimmer ein, nimmt den Brief aus Petersens Rocktasche, liest ihn und verschwindet ebenso lautlos, wie er gekommen ist, von niemandem bemerkt. Petersen teilt ad nächsten Tag Camilla den Inhalt des Briefes mit, diese versucht ihn von seinem
Vorhaben, nachts an die verabredete Stelle zu gehen, abzubringen und beschließt, als ihr das nicht gelingt, Petersen zu begleiten. — Nachts in den Ruinen, gespenstisch leuchten die Bauten im Mondenschein — tiefe Stille ringsherum. Petersen, der glaubt, daß Camilla diesen Brief geschrieben habe, um endlich allein mit ihm zu sein, umarmt und küßt stürmisch das junge Mädchen. Sie aber beteuert, den Brief nicht geschrieben zu haben; sie reißt sich aus geiner Umarmung los und läuft lachend davon, Petersen eilt ihr nach, da — ein Schrei — Camilla ist mit dem Fuß an einen am Boden liegenden Körper gestoßen: es ist Lawson, ein Dolchstoß hat ihn gelötet: das dritte Opfer des Fluches! — Erschüttert von diesem schrecklichen Ereignis beschließt Petersen, unverzüglich nach Fez zurückzukehren und dort den Zauberer aufzusuchen, um von ihm eine Aufhebung des Fluches zu erreichen. Strawber sowie Marouvelle und Camilla begleiten ihn. Vergeblich wird die ganze Stadt durchsucht, der Zauberer bleibt unauffindbar. Nur noch vier Nächte und es ist Vollmond!
Die Nervosität Strawbers wächst von Tag zu Tag, Petersen bewacht ängstlich jeden seiner Schritte, heimlich ist er ihm in die Halle des Hotels gefolgt und sieht, wie Strawber eben eine Telefonzelle verläßt und eilig sein Zimmer aufsucht. Sein verzweifeltes Gesicht läßt Fefersen Böses ahnen, er folgt ihm und beobachtet von dem Nachbarzimmer aus Schlüsselloch, wie Strawber seinem, Koffer einen Revolver entnimmt und ihn gegen seinen Kopf erhebt.
Petersen stürzt ins Zimmer und kann im letzten Moment Strawber von dem geplanten Selbstmord zurückhalten. Er erfährt jetzt von ihm, daß es nicht die Angst vor dem Fluch des Zauberers war, die ihn in den Tod getrieben hat, sondern der Verlust von 200.000 Mark im Karten¬spiel, den zu bezahlen er nicht imstande ist. Petersen verspricht, ihm das Geld telegrafisch zu verschaffen, gern will er ihm helfen, hat er doch nichts zu fürchten, solange Strawber am Leben ist. — Und nochmals geht Petersen am nächsten Tag auf die Suche nach dem Zauberer, diesmal hat er Glück, ein Zufall läßt ihn im Gedränge auf ihn stoßen, heimlich folgt er dem Mann durch das Gewirr der Straßen der Eingeborenen-Stadt bis in ein altes, halb verfallenes Haus, Hinter einem Vorhang ertönt Siimmengewirr. Petersen hebt vorsichitig den Vorhang und sieht....
Der Film zeigt Ihn en, wie sich alldiese geheimnisvollen Vorgänge auf die natürlichste Weise aufklären und wie sich Cam ilia un d Petersen nach Überwindung aller Gefahren finden.
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