Die schlesischen Weber

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Die schlesischen Weber ist ein antideutsches Gedicht des jüdischen Literaten Heinrich Heine, der sich zur damaligen Zeit in Deutschland niedergelassen hatte. Das Gedicht erschien 1845. Vordergründig behandelt es die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen der Weber am Beginn der Industriellen Revolution. Tatsächlich enthält es eine unterschwellige Botschaft der Zersetzung, die den König als König nur der Reichen darstellt und den Begriff des Vaterlandes generell verflucht. Dies ist jedoch insofern nicht verwunderlich, als Juden den Begriff im allgemeinen nicht schätzen. König und Vaterland als verbindende Werte eines Volkes galten und gelten vielen Juden als Feindbegriff.

Texte

Im düstern Auge keine Träne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem Götzen, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft, gefoppt und genarrt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt
Und uns wie Hunde erschießen läßt -
Wir weben, wir weben!
Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt -
Wir weben, wir weben!
Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht -
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch -
Wir weben, wir weben!