Diskussion:Bordell

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Der Artikel eignet sich gut zum Ausbau! — Hyperboreer 02:20, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)

Dreifarbenhaus in Stuttgart

Habe vor längerer Zeit gelesen, daß im Dreifarbenhaus in Stuttgart ausschließlich verheiratete Frauen arbeiten. Finde auf Anhieb keinen Netzbeleg dazu. Generell sollte gewerbliche Prostitution immer als Spiegelbild der bestehenden Ehegesetze beschrieben werden. Deren tatsächliche Rechtswirklichkeit wird durch die tatsächliche Gestalt der Prostitution erst sichtbar. Aus dem Artikel könnte man ferner herauslesen, daß es längere Perioden ohne gewerbliche Prostitution gegeben habe. Davon weiß nun aber keine einzige publizierte Sittengeschichte irgendetwas... ~ CodexThelema 23:00, 9. Lenzing (März) 2016 (CET)

Ich denke, eine gewisse Art von Prostitution hat es schon immer gegeben, wenn auch mehr oder weniger gewerblich sprich öffentlich. Mätressen waren ja auch eine Art Dirnen?! — Hyperboreer 01:03, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)
Bei den Germanen wird es vermutlich keine irgend nennenswerte gewerbliche Prostitution gegeben haben. Zumal es dort keine Städte gab. --Thore 00:37, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)
Da steht ja auch „germanisch-deutschen“, was ich vom Artikel Prostitution so übernommen habe. Halte ich aber für stimmig, denn Karl, Otto und andere waren sicherlich mehr germanisch als deutsch ... auch war zu diesem Zeitpunkt der Übergang vom germanischen zum deutschen noch lange nicht beendet. — Hyperboreer 01:03, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)

In germanischen Gesellschaften ist — wie in allen europäischen Gesellschaften bis vor wenigen Generationen — sehr streng zwischen Freien und Unfreien unterschieden worden. Die Existenzweise der Unfreien (die man sich eben nicht, wie Rousseau das möchte, als Angekettete vorstellen darf) hat zu jeder Zeit gewerbliche Prostitution umfaßt. Abschöpfung des Ertrags durch Freie, übrigens auch Bischöfe. Prostitution ist nicht an städtische Siedlungen gebunden. Es genügen dafür Märkte, Volksfeste und Gasthöfe an Kreuzungen. Heute wird einfach behauptet, alle seien »frei und gleich«. Mit der Realität hat das nichts zu tun... ~ CodexThelema 00:44, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)

Das beschreibt aber mehr die Situation im Mittelalter. In Germanien sah es ja noch anders aus. Nicht einmal Gasthöfe gab es dort damals, auch wohl noch keine fahrenden Schausteller u.ä. Auch das sind ja bereits Vorstufen einer Verstädterung in Form eines gewissen Einschlags von Dekadenz (d.i. freigewordene Kraft und Zeit, die aber nur in Vergnügung und Zerstreuung abwandert). --Thore 01:54, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)

Bildleiste

Sehr gute Bildleiste! Allerdings finde ich die erste Bildunterschrift etwas seltsam: »Armseliges Leben der Nutten im sogenannten Flatrate-Bordell.« Als wenn es keine freie Berufswahl gäbe: Die freie Berufswahl führt zu den Entscheidungen, die besagen, weitaus lieber in dem Feld tätig zu werden, als sich in völlig zermürbenden, sehr schlecht bezahlten und alle Kräfte aufzehrenden Arbeiten in die Ecke drängen lassen. Schon Franz Kafka schreibt einmal, wie seltsam er es fand, daß die »übel beleumundeten Frauen«, auf die man ihn in seiner Jugend in den Straßen Prags aufmerksam machte, ihm so auffallend elegant gekleidet erschienen, bemerkenswert attraktiv, völlig ungebunden, selbstbewußt und offenbar wohlbemittelt! Der Ausdruck »armselig« trifft es nicht. Weder sentimentale, noch herablassende, noch anklagende Beschreibungen treffen überhaupt die Sache: Die Sache ist die, daß hier Geld, Geld, Geld und dann nochmal haufenweise Geld zusammenkommt (auch als »Hügel« bezeichnet) — als vollwertiges Äquivalent dafür, daß in Sachen Sexualität überhaupt nur gelogen wird; maßlos, uferlos, grenzenlos und natürlich schamlos gelogen wird... ~ CodexThelema 02:10, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)

Ja das passt nicht. Eigentlich würde „Sittenloses Leben ..“ gut passen, klingt nur heutzutage leider immer schon nach Moralapostel. Aber ein Fehlen von Sitte, Tabu usw. ist es ja ganz eigentlich. --Thore 02:15, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)

Ich wollte eigentlich „versifftes Leben“ (siehe Bettlaken) schreiben, aber ich bin nicht ohne Mitgefühl ... wie frei viele davon sind, darüber läßt sich streiten ... aber ich bin kein Fachmann. Denkt Euch was schönes aus, wird schon passen! — Hyperboreer 02:19, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)

Eine kleine Anmerkung zu dem Wort versifft. Das stammt tatsächlich aus diesem Milieu, kommt aber von Syphilis, kurz Syph, und wird daher versypht geschrieben. Das paßt zwar nicht in die Diskussion, es ist aber gut, daß wir mal darüber gesprochen haben. :-) --Karl Herrmann 02:47, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)
@ Thore: Wie Du merkst, werde ich bei Thema heftig. Also »ein Fehlen von Sitte, Tabu usw.« soll das sein. Wohingegen Frauen (die mir jedenfalls als berechnende, verlogene, erpresserische, statusgeile Wesen gegenübertreten) ja ansonsten ihren »Gefühlen« folgen und sich an Regeln halten??? Zum Beispiel, wenn sie geschieden werden möchten??? Möglichst schnell und gut dotiert natürlich...
@ Hyperboreer: Schlage vor, die Illusion hervorzuheben; z.B. so: »Täuschend echte Verführung in scheinbar exklusiver Umgebung«...
~ CodexThelema 02:33, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)

Bordêll, des -es, plur. die -e, ein Haus, in welchem unzüchtige Weibspersonen zur Sättigung der Begierden anderer gehalten werden -- Nach dem Adelung hieße die Bildunterschrift dann also: „Unzüchtige Weibsperson, gehalten zur Sättigung der Begierden anderer“. Äh nun ja, ist allerdings aus dem Jahre 1793. --Thore 02:52, 10. Lenzing (März) 2016 (CET)