Diskussion:Draghi, Mario

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Für seine Verdienste als ehemaliger Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) hat der Italiener Mario Draghi das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten - die zweithöchste Auszeichnung der BRD. Viele Bürger und alle Sparer können die Ordensverleihung durch Frank-Walter Steinmeier nicht verstehen. Denn Sigor Draghi hinterläßt, bescheiden ausgedrückt, ein sehr schwieriges Erbe.

Um den Verdienstorden einzuordnen: Er ist die „höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht“. So beschreibt es das Bundespräsidialamt. „Mit seinen Ordensverleihungen möchte der Bundespräsident die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf hervorragende Leistungen lenken, denen er für unser Gemeinwesen besondere Bedeutung beimisst.“ „Natürlich“ gibt es einen Grund, die diese besondere Ehrung erklärt: Durch sein beherztes Eingreifen in der Schuldenkrise hat Draghi den fälligen Kollaps des Euros nochmals verhindert. Seine Geldflut bescherte auch der BRD Jahre des wirtschaftlichen Aufschwungs. Steinmeier rechtfertigt die Auszeichnung mit Draghis Wirken für das internationale Finanzsystem.

Aber für die Sparer ist die Ehrung Draghis ein Affront, denn die Niedrigzinspolitik hat sie Milliarden gekostet. Eine Studie der DZ-Bank bezifferte diese Summe für deutsche Sparer auf fast 650 Milliarden Euro für die Jahre 2010 bis 2019. Allein im vergangenen Jahr entgingen den Sparern über 50 Milliarden Euro an Zinseinnahmen. Bravo Signore Draghi!

Weiterhin: Die niedrigen bzw. entfallenen Zinsen bringen das System der Altersvorsorge der Deutschen in den Ruin, weil die Versicherer das Geld ihrer Kunden nicht mehr sicher durch Banksparkonten mehren können.

Und das von ihm billig angebotene Geld hält Unternehmen, die eigentlich pleite sein müssten, weiterhin künstlich am Leben bis es dann bei wieder steigendem Zins zu Massenpleiten kommt. Junge, aufstrebende Firmen haben zwischenzeitlich damit schlechtere Chancen, sich am Markt zu etablieren. Entsprechend größer wurde die Wut auf Draghi und die EZB. Es ist ein Fehler, daß Bundespräsident Steinmeier das Rampenlicht sucht und ausgerechnet Euro-Banker Draghi mit dem Orden ehrt, den sonst Bürger für jahrelanges ehrenamtliches oder karitatives Engagement erhalten.