Diskussion:Freud, Sigmund/Archiv/2015
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Spekulative Aussagen...
„Freud attackierte die westliche Moralität und kritisierte die von ihm empfundene neurotische Hervorhebung des Sexes durch den westlichen Mann, welche seiner Meinung nach zukünftig durch jüdische Werte der sexuellen Freizügigkeit ersetzt werden sollten.“
Da hätte ich gern die Quellen dafür. In welchen Schriften Freud's, sagt er solcherlei Dinge aus (direkt oder indirekt)? Zudem ist ein Widerspruch (oder ein logischer Fehler) in diesem Satz. Weshalb sollte die liberal-sexuelle Einstellung der westlichen Gesellschaft durch "jüdische Werte der sexuellen Freizügigkeit" ersetzt werden wenn diese schon längst freizügig ist? Was soll da genau ersetzt werden? Abgesehen davon ist Sexualität im Judentum genau wie bei den Moslems alles andere als freizügig, ja man könnte sogar verklemmt sagen.
„Er förderte einige Jahre die Sichtweise, daß Inzest und Pädophilie (Sex mit Kindern) normal seien, etwas, das auch im Talmud erlaubt wird.“
Ja, aber dies nur in Bezug auf den sogenannten Ödipuskomplex und nicht auf den Talmud. Er spricht hierbei auch nur von einer vorübergehenden Phase. So spüren einige Mütter während dem Stillen sexuelle Regungen gegenüber ihrem Kind oder der klassische Fall vom pubertierenden Sohn, der des Nachts von seiner Mutter träumt.
„Dem Faschismus und dem Duce Mussolini stand Freud aufgeschlossen gegenüber.“
Den Faschismus kritisierte er in seinem Buch "Massenpsychologie und Ich-Analyse", da er das gedankenlose Herdentierbewusstsein der Masse als eine Schwäche der Einzelnen ansah.
„Seine Verherrlichung des Kokains löste eine erste Rauschgiftwelle in Europa aus.“
Auch hier wieder: wo sind die Quellen? Ich bin kein Anhänger freudianischer Thesen, jedoch beschäftigte ich mich lange Zeit mit diesem Thema und die Verherrlichung von Rauschmitteln kann ich in seinen Werken nicht finden. Wenn keine Quellen (ursprüngliche Quellen und keine Drittquellen) genannt werden können, bin ich für eine Bearbeitung dieses Artikels da er so in der Form einfach nicht stimmt...
Gruss, Höllenmarsch
- Herzlich Willkommen als neuer Beiträger! Das sind ernste Einwände. Da ich selber nicht allgegenwärtig bin, habe ich in diesem Artikel — wie es scheint — nur eine einzige Minimalergänzung vorgenommen, und das war´s. Freud wollte niemals »jüdische Werte der sexuellen Freizügigkeit« durchsetzen, das ist kompletter Müll und wird im Artikel — soweit ich sehe — mit dem Buch »Satans Banker« belegt. Fatal! Freud war sittlich konservativ eingestellt, die Passage gehört getilgt.
- Der zweite Einwand trifft ebenso zu: Die sogenannte »polymorph-perverse Sexualität« in frühen Übergangsstadien nennt Freud »ödipal« — und der Talmud sollte da wirklich herausgelassen werden.
- Zu Freud und Mussolini habe ich folgende Quelle gefunden: Freuds Widmung für Mussolini. Das wäre gründlich nachzuarbeiten.
- Der vierte Einwand ist wesentlich. Im Artikel steht gegenwärtig :
- »Seine Verherrlichung des Kokains löste eine erste Rauschgiftwelle in Europa aus.«
- Das ist Müll. Freuds eigener Konsum war Teil der Zeit. Was er über Kokain (für kurze Zeit) sagte und lehrte, ist eine von Freuds wissenschaftlichen Schwächen. Von einer »Rauschgiftwelle« kann kaum gesprochen werden. Jemand, wie der Lyriker Georg Trakl starb an Kokain (er hatte wohl Zugang zu Giftschränken), ganz sicher aber ohne den Einfluß von Sigmund Freud. Kurzum: Auch diese Passage gehört dringlich überarbeitet. Ich schäme mich, daß mir dieser peinliche Unsinn nicht selber aufgefallen ist, aber Freud ist für mich als Wissenschaftler seit langem (nicht erst seit Michel Onfray) völlig abgehakt. Ich habe mir diesen Text scheinbar nie angesehen...
- ~ CodexThelema 10:35, 6. Nebelung (November) 2015 (CET)
- Alle diese Aussagen sind Unsinn. Da haßt Jemand Freud und nutzt einen enzyklopädischen Artikel als Forum, um seine Gefühle auszudrücken. Das gleiche gab es auch im Artikel Veganismus und zum Teil noch immer in Kult- und Haßobjekte der politischen Korrektheit. Das ist die Haltung »Ich bin normal und lehne die Abartigen ab« und »wir sind normal und werden deswegen verfolgt«. Aber nur, weil Umweltschutz vom Mainstream propagiert wird, heißt das nicht, daß die Herrscher Umweltschutz betreiben. Deren Lösung lautet, wir sollen für CO2 Steuern zahlen. Man muß die Idee der Protokolle verstehen, um zu erkennen, was wirklich läuft. Man muß Freud nicht mögen, aber man sollte in einer Enzyklopädie keinen Unsinn über ihn schreiben. Man muß als Enzyklopädist auch werten und abwägen. Inzest ist bestimmt »normal«, weil sie ständig vorkommt. Die Frage ist, was meint Freud damit. Will er Inzest legalisieren, oder nicht? Empfiehlt er, inzestuösen Wünschen nachzugehen oder rät er davon ab? Mir scheint es, da hat jemand eine Stelle gefunden und interpretiert viel hinein, um dies dann als Beleg zu nehmen, Freud als Übeltäter darzustellen. Die Quelle wurde noch nicht mal angegeben – damit der Fehler nicht auffällt. Man sollte Freud dafür kritisieren, daß er die Psychoanalyse populär gemacht hat. Das heißt, daß man sich heutzutage jahrelang auf eine Couch legt und einem Experten gutes Geld zahlt, anstatt die Probleme an der Wurzel zu lösen. Das hieße, Freud mit Wilhelm Reich zu kritisieren. --Mms 10:41, 6. Nebelung (November) 2015 (CET)
@ Mms: Ich sehe in den Versionsgeschichten von Veganismus und Kult- und Haßobjekte der politischen Korrektheit nicht, von welchem Beiträger Du überhaupt sprichst. Überall das gewohnte Team. Und bitte welche Aussagen sind »Unsinn« — die dann bitte auch nennen, das Wort »alle« ist da ein bißchen wenig Substanz... ~ CodexThelema 10:58, 6. Nebelung (November) 2015 (CET)
Habe groben Unfug aus dem Artikel gemäß Diskussion entfernt... ~ CodexThelema 11:53, 7. Nebelung (November) 2015 (CET)
- Danke für die Bearbeitung. Über den Artikel Kult- und Haßobjekte der politischen Korrektheit bist Du doch im Bilde. Auf der Diskussionsseite habe ich meine Kritik dargelegt. Der Artikel stammt von Stabsdienst. Die Hauptautoren des alten Artikels Veganismus waren Conservator, Thore und Du. Ich habe den Artikel fast komplett neu geschrieben. Ich unterstelle keine böse Absicht. Es war auch nicht alles falsch, aber von der Diktion her nicht korrekt. Es ist nicht extrem, wenn man die Hölle auf Erden für Tiere nicht unterstützt. Es ist extrem, wenn man dies tut. Wie kann es sein, daß dieser Artikel bislang nicht in der Kategorie Tierschutz einsortiert war, wo doch die Entscheidung, vegan zu leben, die bei weitem wirkungvollste Handlung ist, um Tiere zu schützen? Der Veganismus ist keine Diät, nicht nur ein Trend, sondern eine Weltanschauung und eine Bewegung. Man muß als Autor einer Enzyklopädie seine persönlichen Empfindlichkeiten zurückstellen. Man mag als Identität annehmen, man sei »konservativ«, man besucht gute Restaurants – natürlich nicht-vegan – und draußen protestieren Veganer die man als versiffte Linksradikale wahrnimmt. Solche Erlebnisse mag es geben, doch dies ist kein Beleg dafür, daß der Veganismus nur ein Trend ist, eine irrationale Ideologie ist oder zu Mangelernährung führt. Das ist wie mit dem Heroin. Heroin hat nur harmlose Nebenwirkungen, die man leicht im Griff hat, macht von allen Opiaten am wenigsten abhängig und birgt kein höheres Risiko für Infektionen als der Alltag ohne Heroin. Dennoch glaubt man, wer Heroin nimmt, verliert seine Anstellung, seine Wohnung, verliert den Kontakt zu Ehepartner, Kindern und Eltern und endet bald in schmutziger, zerschlissenen Kleidung irgendwo auf einem Bürgersteig zusammengekauert. Etwa wie hier dargestellt. Das sind aber alles Wirkungen des Stigmas, mit dem Heroin belastet ist. Die Substanz an sich verursacht das nicht. Muß man wissen! --Mms 11:25, 9. Nebelung (November) 2015 (CET)