Diskussion:Gandhi, Mahatma
2011
Also, diese Quellenwiedergabe gefällt mir überhaupt nicht. Sie ist in ihren diversen Vorwürfen gegenüber Ghandi völlig unklar. Ich sehe in dieser etwas wirren Polemik keinen nennenswerten Informationsgehalt für den Leser (außer eben den, daß der Autor Lichtmesz eine etwas wirre Polemik zu Ghandi geschrieben hat). --Thore 15:25, 2. Jun. 2011 (CEST)
Wirr erscheinen mir eher die Äußerungen Gandhis, die ja nur von Herrn Lichtmesz wiedergegeben werden. Ich halte das für durchaus relevant, um im Artikel erwähnt zu werden. Gruß Rauhreif 15:31, 2. Jun. 2011 (CEST)
- Andererseits muss man berücksichtigen, dass Gandhi die europäischen Verhältnisse nur aus der Ferne Indiens beurteilen konnte. Wieviel weiß denn der Durchschnittseuropäer über Indien? Ein bisschen Gandhi, ein bisschen Hinduismus, Kühe, Informatiker, Bollywood und das war es dann schon... --Euergetes 15:51, 2. Jun. 2011 (CEST)
Mag ja sein, das schließt ja die kritische Darstellung nicht aus. Dann sollte der Artikel noch um diesen Aspekt erweitert werden. Gruß Rauhreif 16:00, 2. Jun. 2011 (CEST)
- (Euergetes ist mir zuvorgekommen, aber da ich's jetzt schon mal geschrieben habe):
- Widersprüchlich sind die Aussagen Ghandis in der Tat, aber es ist verwirrend, wenn sie Ghandi alle gemeinsam zur Last gelegt werden. (Lichtmesz wirft Ghandi einerseits vor, mit dem bösen Hitler symphatisiert zu haben und judengegnerische Äußerungen gemacht zu haben, andererseits daß er propolnische und protschechische Aüßerungen gemacht hat. Was soll das denn?) Da erscheint die ganze Polemik als recht unglaubwürdig und gewollt und somit eben unglaubwürdig. Gandhi lebte im fernen Indien, und daß er sich mit den europäischen Verhältnissen wohl nicht so genau auskannte, ist wenigstens entschuldbar. Es wirkt jedenfalls an den Haaren herbeigezogen, diese Aussagen, die für Ghandi mit Sicherheit nur Nebensache waren, nun zu seiner Charakterisierung heranzuziehen.
- Übrigens: Mir persönlich ist Ghandi schnuppe, aber wenn er - wie der gesamte Artikel ja darlegen will - tatsächlich ein mieser Kerl gewesen sein sollte, dann sollte man das auch glaubhafter darstellen. Ich persönlich habe jedenfalls, als diesbezüglich unwissender und völlig neutraler (!!) Leser, nach Lektüre des Textes den Eindruck, daß hier jemand im wesentlichen deshalb schlecht dargestellt wird, weil er „einer der größten Freunde Nazi-Deutschlands“ gewesen sei. --Thore 16:04, 2. Jun. 2011 (CEST)
Das mag ja alles sein, Leute. Aber das gehört doch eher in den Artikel und nicht hierher. Mir ist der Herr G. auch Schnuppe und ich habe auch den Textblock des Herrn L. nicht hinzugefügt. Dennoch mag das durchaus seine Berechtigung haben, denn Herr L. ist ja nunmal kein Unbekannter. Auch hier gilt: Ausbauen und erweitern. Das Ganze im Kontext darlegen! Gruß Rauhreif 16:22, 2. Jun. 2011 (CEST)
- Nun, das inhaltliche Ausbauen kann ich in diesem Fall nicht tun, weil ich mich mit dem Thema absolut nicht auskenne. Ich kann nur feststellen, daß ich den Quellentext - aus besagten Gründen - für sehr schlecht und in seiner ganzen unterschwelligen Aussage sogar für schäbig halte und ihn weglassen würde. Aber vielleicht findet sich ja jemand zum Ausbauen. Vielleicht weiß ja Euergetes mehr zu dem Thema? (-: --Thore 16:30, 2. Jun. 2011 (CEST)
- Da stimme ich dir zu, ich finde den Artikel auch sehr gehässig. Vor allem, weil Lichtmesz Behauptungen in den Raum stellt (Tyrann, machtgierig) ohne diese mit Belegen zu unterfüttern. Wenn diese Einschätzung so stehen bleiben sollte, dann sollte ihr aber auch eine positive gegenübergestellt werden, zumal Gandhi als Antiimperialist und Antimodernist politisch ja nun wirklich kein Feindbild ist. --Euergetes 00:25, 3. Jun. 2011 (CEST)
Das mag ja sein. Aber wie gesagt... Zumal ohne den Kasten der Artikel aus fast nur einem Zitat besteht. Es bestünde die Möglichkeit, mit einem Meinungsbild erstmal eine allgemeine Stellungnahme der an dem Artikel interessierten Autoren einzuholen. Gruß Rauhreif 17:22, 2. Jun. 2011 (CEST)
Zum Thema soll ein Meinungsbild eingeholt werden. Möglichst zahlreiche Wortmeldungen werden erwünscht. Die diesbezügliche Frage sollte so konkret wie nur irgend möglich formuliert werden. Es gibt drei Möglichkeiten, sich zu äußern: :{{Pro}} Zusätzlich wäre eine kurze Begründung hilfreich. Das Meinungsbild fließt in die Entscheidungsfindung des Inneren Kreises oder des Bereichszuständigen mit ein, muß jedoch für dieselben nicht zwangsläufig ausschlaggebend sein. Für weitere gewünschte Wortmeldungen siehe auch: Spezial:Linkliste/Vorlage:Meinungsbild |
Sollte die Beurteilung von Herrn Lichtmesz im Artikel bestehen bleiben?
- Gruß Rauhreif 17:22, 2. Jun. 2011 (CEST)
- --Thore 17:34, 2. Jun. 2011 (CEST)
- Gruß --Franziska Knuppe 19:10, 2. Jun. 2011 (CEST)
- --Polylux 14:03, 5. Jun. 2011 (CEST)
- Allerdings nicht so sehr, weil er Gandhi kritisiert (auch wenn ich in dieser Beziehung Thore recht gebe), sondern weil er es auf dieselbe lächerlich-politisch-korrekte Weise tut, wie man sie von den üblichen Qualitätsjournalisten gewohnt ist. Auch das Zitat von Nirad C. Chaudhuri könnte raus. Der Stalin-Vergleich ist genauso lächerlich (Es ist wahrscheinlich nur Zufall, daß er ihn nicht mit Hitler verglichen hat (argumentum ad hitlerum)). Und jemand das Streben nach Macht vorzuwerfen ist absurd. Um mit Nietzsche zu reden: "Wo immer ich Leben sah, sah ich Wille zur Macht" -- Herr Soundso 14:22, 29. Sep. 2011 (CEST)
- „lächerlich-politisch-korrekte Weise“. Ja, das war`s ja, was ich eigentlich meinte! Ich konnt` mich halt nur nicht so ausdrücken (: --Thore 19:59, 29. Sep. 2011 (CEST)
2016
- Der Lichtmesz-Artikel besteht bei Sezession nur noch aus der Überschrift und ist auch sonst nirgendwo im Netz zu finden. Der Text wurde offenbar von Kubitschek inzwischen nach Orwells "1984"-Methode gelöscht. Nachdem hier die Diskussion vor 5 Jahren ins Leere gelaufen war, sollte nunmehr dringend zeitnah geklärt werden, wie mit dem Artikel bzw. den darin enthaltenen Vorwürfen weiter umgegangen werden soll.
- Mir ist Gandhi schon deshalb nicht "schnuppe", weil er ähnlich wie andere Systemikonen sehr oft wie z. B. Einstein oder die Hexe von Kalkutta bei Vergleichen irreführend als Vorbild und Heilsbringer dargestellt wird. Gibt man in einer Suchmaschine "gandhi kritik" ein, erscheinen mehrere Artikel, die Gandhi noch aus ganz anderer Sicht kritisch darstellen. Am krassesten dieser Artikel: Gandhi war ein Rassist und zwang Mädchen, mit ihm im Bett zu schlafen.
- Gruß --Peter2 15:20, 31. Julmond (Dezember) 2016 (CET)
Die Verlinkung zur Sezession im Netz ist keineswegs tot. Man muß nur den Button mit der Aufschrift »Ich honoriere später (Weiterlesen)« drücken, dann erscheint der Text von 2009 (der umseitig nur in einem kleinen Ausschnitt wiedergegeben wird). Die Sezession im Netz hat vor wenigen Tagen ihren Netzauftritt drastisch überabreitet (Grafikdesigner nennen das »auffrischen«). Gelungen oder nicht gelungen, will ich nicht beurteilen...
Du knüpfst mit Deiner Erinnerung an eine Diskussion an, die hier vor über einem halben Jahrzehnt im Patt abrupt beendet wurde. Ich habe beispielsweise den Beiträger Polylux kaum noch kennengelernt. Er arbeitet nicht mehr hier und hat, wie leider auch der Beiträger Herr Soundso (der fachlich exzellent war), sich zurückgezogen. Zur Sache: Natürlich war Gandhi eine zurechtgemachte Ikone; jeder nähere Blick auf sein Denken und sein Leben zeigt unzählige irritierende Momente, die mit dem ikonographischen Bild nicht in Übereinstimmung zu bringen sind. Das sagt aber auch Lichtmesz (dessen Text ich uneingeschränkt für zitierfähig halte).
Die Hexe von Kalkutta (mutmaßlich also die Albanerin »Mutter Teresa«), die Du nennst, ist sicher der noch ärgere Fall, bei dem eine völlig primitiv denkende Frau uns westlichen Medienkonsumenten als Moralmaßstab vor die Nase gesetzt wird, wo in Wahrheit gar kein sittliches Vorbild vorhanden ist. Gandhi ist umgekommen in einem der größten Massenmorde der Geschichte. Moslems haben damals ganze Eisenbahnen voll mit Hindu-Leichen ins indische Kriegsgebiet gesandt, um klarzustellen, daß sie keinen Tag länger mit Hindus zusammenleben werden. Pakistan ist so entstanden, als Resultat eines unfaßbar brutalen Bürgerkriegs. Gandhi hat eben nicht »gewonnen«, sondern unbeschreibliches Chaos angerichtet.
Überarbeitungsbedürftig finde ich den Artikel nicht, sende aber Thore einen Vermerk auf seine eigene Seite hier im Hause, weil er sich damals an der Debatte beteiligt hat...
~ CodexThelema 16:30, 31. Julmond (Dezember) 2016 (CET)
- Seit der damaligen Diskussion ist der Artikel ja bereits gewachsen. Sinnvolle Hinzufügungen sind natürlich stets willkommen. Was den Lichtmesz-Artikel betrifft, halte ich ihn nach wie vor für schlecht. Meine Begründung hierzu siehe oben, zudem zitiere ich nochmal die im fundamentalen Sinne wohl bessere Begründung von Herrn Soundso zu der Lichtmesz-Kritik: „... weil er es auf dieselbe lächerlich-politisch-korrekte Weise tut, wie man sie von den üblichen Qualitätsjournalisten gewohnt ist“. Eine kurze Zusammenfassung in ein oder zwei Sätzen über Lichtmesz' Beurteilung Gandhis nebst Verweis zu dem Artikel in den Fußnoten wäre m.E. genug. --Thore 21:49, 31. Julmond (Dezember) 2016 (CET)