Diskussion:Ganser, Daniele
Leider hat er mir bis heute nicht auf meine Frage geantwortet wie er darauf kommt, daß Adolf Hitler Gleiwitz als Vorwand für den Angriff auf Polen genommen hat. Ich hatte ihn um die Quelle gebeten. Als Historiker sollte er das ja nun eigentlich wissen. Keine Antwort ist aber auch eine Antwort. Offenbar kennt er gar keine Quelle. Das ist jedenfalls nicht weiter verwunderlich, denn ich kenne auch keine. Nur: Ich würde das auch so sagen. Gruß Rauhreif 23:47, 25. Lenzing (März) 2014 (CET)
Nach mehrmaligem Briefwechsel mit Herrn Ganser, in dem er mir auch sekundäre Quellen genannt hat, steht nun jedenfalls fest, daß er die offizielle Version in Bezug auf die Gleiwitz-Sache ebenfalls nicht für sehr schlüssig hält. Gruß Rauhreif 18:06, 13. Wonnemond (Mai) 2014 (CEST)
- Und das sagt er auch öffentlich? Oder würde das mit seinem "Image" als Friedensforscher kollidieren? – Herr Soundso 20:18, 13. Wonnemond (Mai) 2014 (CEST)
Er versucht, die Wahrheit herauszufinden. Das kann man ihm durchaus abnehmen. Und er scheint auch (noch) aufgeschlossen zu sein gegenüber Neuem. Ich denke nicht, daß er Angst hätte vor der Wahrheit. Dazu ist er mit seinen Gladio-Recherchen schon viel zu weit gegangen. Gruß Rauhreif 21:09, 13. Wonnemond (Mai) 2014 (CEST)
- Ganser hat vor vielen Jahren schon erkannt, daß die Geschichte des 20. Jahrhunderts sich nicht mehr systemkonform glätten und glattbügeln läßt. Das geht faktisch einfach nicht. 9/11 (im 21. Jahrhundert) macht dann vollends so etwas wie Geschichtsschreibung nahezu unmöglich. Es läßt sich einfach das alles nicht mehr zurückstopfen und zusammendrücken. Lauter lose Enden, lauter verhinderte Recherchen. Anders gesagt: Vor 50 Jahren war Marxismus akademisch topaktuell, vor 30 Jahren Ökologie. Und seit knapp zehn Jahren wächst jetzt eben eine Akademikergeneration heran, für die das Verschwörungsthema Alltag ist (auch wenn die noch keine kohärente Deutung zur Hand haben, aber das kommt noch)... ~ CodexThelema 21:18, 13. Wonnemond (Mai) 2014 (CEST)
Es ist ein langer Weg, das gesamte Lügennetz zu erkennen. Das hat bei mir Jahre gedauert. Und ich bin immer wieder überrascht, daß so ziemlich ALLES erlogen ist, was wir glauben zu wissen. Eigentlich ist diese Erkenntnis so entsetzlich, daß man das kaum aushalten kann, da dadurch die gesamte Realität ins Kippen kommt. Da beneide ich förmlich die BRD-Dumpfbacken:
- Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr. (Matthäus 5)
Gruß Rauhreif 21:26, 13. Wonnemond (Mai) 2014 (CEST)
- Die Auffassung, alles ist Täuschung, alles ist Illusion, hat ja diese uralte religiöse Vorgeschichte. Man hat das auch Gnosis genannt. Die großartige, zweibändige Textsammlung »Weltrevolution der Seele« (von Sloterdijk mitherausgegeben) ist wohl das beste Standardwerk dazu. Ich denke immer, das soldatische Ethos ist die einzige Realität: Tötet der Feind mich oder töte ich den Feind. Das ist eigentlich die einzige Wirklichkeit... ~ CodexThelema 21:39, 13. Wonnemond (Mai) 2014 (CEST)
Die Realität wird ja immer durch die äußeren Einflüsse gestaltet. Früher waren es Blitz und Donner, Ernte, Geburt und Tod usw. Danach war es der König von Gottes Gnaden usw. Heute sind es jedoch allein die Medien, die die Realität formen. Und das geschieht mittlerweile auch noch global einheitlich. Man kann also mit Fug und Recht sagen, daß die Globalisierung nicht nur das Ende der Wahrheit bedeuten wird, sondern auch den Seelentod des Menschen. Wie auch immer er sich bis dahin in seinem Umfeld definiert hat. Nichts ist mehr gültig. Alles wird zerstört. Am Ende gibt es keinen Grund mehr zu leben, da es keinen Glauben mehr an das Leben selbst gibt. Gruß Rauhreif 22:01, 13. Wonnemond (Mai) 2014 (CEST)