Diskussion:Geisenheyner, Max

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Stilgefühl

Manche mögen das ja kleinlich finden, aber bei einer Formulierung wie:

»Er wurde durch seine Dramen „Obrist Michael“ und „Blücher“ auf der Theaterbühne kein Unbekannter«,

stellen sich mir die Nackenhaare hoch! Geisenheyner »wurde kein Unbekannter«?? Das nennen Sprachkenner eine »doppelte Verneinung«; und eine Geschraubtheit ist das obendrein noch. Um dergleichen in einen Text zu setzen, bedarf es eines — wenigstens eines — klaren, triftigen Grundes: Man ist beispielsweise Bayer (ein schweres Handicap, ein solcher Mensch lernt lebenslang niemals sprechen, sondern belfert immer nur Phrasen), oder aber eine erstrebte Satzaussage legt ausnahmsweise einmal diese verhakte Wortwahl nahe. Kann sein, es gibt schlüssige Beispiele dafür.

Beides ist hier im Zitat jedoch nicht der Fall. Ich spreche es jetzt mal überdeutlich aus: Wenn wir erreichen wollen, daß Juden sich nicht schieflachen und prustend mit roten Köpfen »diese typischen Deutschen« zitieren, denen jegliches Sprachgefühl vollkommen abgeht und die so gänzlich unbeholfen schreiben, daß man sich fragt, ob sie wohl logisch denken können... Ja! Wenn wir ernsthaft wollen, daß das aufhört, dann muß nunmehr auch der Ausdruck streng in den Blick genommen werden. Fehler macht jeder, aber diese völlige Unempfindlichkeit dafür, daß Stilblüten einfach nur lächerlich sind — und daß sie den Sprechenden selber herabsetzen, ihn als hohlen Schwätzer und ahnungslosen Mitläufer erscheinen lassen —, diese gräßliche Unempfindlichkeit darf einfach nicht länger durchgehen!

Ich bitte um ETWAS MEHR Besinnung und Bewußtsein beim Schreiben und beim Korrigieren der eigenen Texte...

~ CodexThelema 13:50, 4. Gilbhart (Oktober) 2016 (CEST)