Diskussion:Gerechtigkeit

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Na gut, noch nicht der umfangreichste Artikel bislang. Aber schon jetzt beginnt er – auch dank Pirmin übrigens! – besser als bei den WP-Freunden. Da geht das gleich so los: „Der Begriff der Gerechtigkeit bezeichnet einen idealen Zustand des sozialen Miteinanders“ ... „unparteilichen und einforderbaren Ausgleich der Interessen und der Verteilung von Gütern und Chancen zwischen den beteiligten Personen oder Gruppen“ bla bla usw., was sofort schon die dortige (unwillkürlich bolschewisierende) Herangehensweise zeigt: alles nur immer auf die Masse bezogen, als „soziales Konstrukt“ u. dgl. ... Als ob auch nur ein halbwegs gerechtes Urteil jemals durch Rücksichtnahme auf solche ideologischen Phrasen zustande gekommen wäre! --Thore 15:44, 25. Hornung (Februar) 2014 (CET)

Die allerbeste Definition von Gerechtigkeit war seit je: »Gerechtigkeit bedeutet, daß der Fähige genießt und der Unfähige leidet. Genau das ist die Gerechtigkeit.« Habe ich vor vierzig Jahren mal auf ein Karteiblatt geschrieben — an die Quelle kann ich mich nicht erinnern — und stimmt immer noch. Wäre aber dennoch zu voraussetzungsreich, wie ich mutmaße, um im Artikel so blank zu erscheinen... ~ CodexThelema 21:05, 25. Hornung (Februar) 2014 (CET)

Hab mal eine Aussage ähnlichen Sinnes vom guten alten Platon hinzugefügt. --Thore 23:19, 25. Hornung (Februar) 2014 (CET)

Guter Hinweis. Meine Lektüre-Erfahrung ist jedoch, daß bei Platon und Aristoteles in jedem Satz praktisch jedes Wort (das kein Funktionswort ist) eigens definiert werden muß, will man einen Satz verstehen. Das ist unendlich mühsam. Aber ohne solche Definitionsleistung passiert es, daß man völlig unwillkürlich christliche Bedeutungsinhalte in Wörter legt, die dem damaligen Verfasser wirklich fremd waren und faktisch nicht dastehen. Derartige Ausdrücke wie »edel« oder »gerecht« (wen die Bibel »die Gerechten« nennt) oder »gut« (Friedrich Nietzsche hat wenigstens zwei Bücher über den Bedeutungswandel dieses Wortes geschrieben), zeigen dies besonders drastisch. Oft geschieht es, daß man in Satz eins und zwei denkt, der Herr Grieche sagt, was ich denke. Und dann kommt eine Abschweifung von weiteren zwei, drei Sätzen (an welches Beispiel auch zu denken sei). Aber verblüffenderweise in der Schlußfolgerung erst, steht sodann etwas so Befremdliches, daß man nachspüren muß, in welchem zuvor gefallenen Ausdruck war nun die unausgesprochene — oder für uns unsichtbare — Prämisse verborgen, deren Ableitung plötzlich so kraftvoll ans Licht tritt? Ich habe das viele Male erlebt. Die zusätzliche Schwierigkeit, dann erst herauszufinden, mit welcher Überlegung ein Platon oder ein Aristoteles wiederum seinem eigenen Zeitalter trotzig widerspricht, das kann tatsächlich nur der ausgewiesene Kenner handhaben. Und wie ganz und gar minderwertig sind dagegen Autoren, die mittels Wortschaum, mit Wortgeklingel und funktionsloser Abstraktion versuchen, den Leser einzuschüchtern — und die ein großes, dankbares Publikum aus hohlköpfig-diensteifrigen Akademikern gewonnen haben! Man möchte einen anderen Planeten aufsuchen und neu anfangen... ~ CodexThelema 04:57, 26. Hornung (Februar) 2014 (CET)