Diskussion:Ich
Ach Herrjeh... :-) Naja, ein erster Anfang. Gruß Rauhreif 23:47, 2. Julmond (Dezember) 2012 (CET)
Im jüdischen Buddhismus (so kann man das durchaus nennen) ist das Ich, ebenso wie alles andere, eine Illusion, die man mangels Erleuchtung nicht erkennt. Das Ich basiert nur als Kontinuum der vorherigen Leben, sodaß die eigene Gestaltungsfähigkeit erheblich eingeschränkt ist. Andererseits werden große Handlungsmacht, sagen wir mal die des Führers, ebenso aus dem vorherigen Leben erklärt - durch vormals gute Taten. Die Machtlosigkeit des ehemaligen CIA-Agenten Tenzin Gyatso, der das Judentum bewundert, erklärt sich allerdings aus der aktuellen, schlechten Welt, denn total Erleuchtete wandern durch den Erdkreis unbehelligt von Karma. Iss eben sein Karma - Speerspitze gegen China. Sollte er als Erleuchteter doch wissen. Schließlich kommen die freiwillig auf die Erde zurück, obwohl sie längst im Nirvana sein könnten. Reich mir mal einen Hammer - ich krich den Hut nicht auf. Gruß--Schakal 00:07, 3. Julmond (Dezember) 2012 (CET)
Das muß alles in den Artikel noch mit rein. Wenn auch in etwas... äh... weniger verschwurbelter Form. :-) Wird schon alles mit der Zeit. Wir werden das aber wohl bei dem Andrang hier nicht mehr erleben. Gruß Rauhreif 00:12, 3. Julmond (Dezember) 2012 (CET)
- Die scheinbar physischen Grenzen sind demzufolge ebenso nur eine Illusion zur Unterstützung des Selbsterhaltungstriebs, indem diese das „Ich“, das auch einem „Wir“ entsprechen kann, gegen das „Andere“ abgrenzen. Das „Ich“ ist — demnach — keine statische Größe, sondern ein dynamischer Prozess, der sich permanent neu justiert und sich damit ständig von der gerade zuvor noch gültigen Definition des „Ich“ unterscheidet. Beispielsweise handelt es sich bei einem 5jährigen Kind und bei dem daraus erwachsenden 50jährigen Mann um das gleiche Individuum, aber nicht um das identische „Ich“.
- Ich halte diese Definition für nicht richtig und auch ins Begriffsverwirrende gehend. Denn „Ich“ ist nicht „wir“ und keinesfalls dynamisch, sondern während seiner Existenz im Gegenteil das einzig Statische überhaupt, während alle äußeren Dinge einer stetigen Veränderung unterliegen. Und wenn sich ein erwachsener Mann an das 5jährige Kind zurückerinnert, welches er(!!) war, wird er sich gewiß an vieles nicht mehr erinnern und die meisten äußeren Verhältnisse und Dinge anders einschätzen, als er das damals getan hatte; aber eines wird ihm dennoch unwillkürlich bewußt sein, nämlich daß er (im Kern) damals ganz genau ebenderselbe war wie heute. Nur die Aussage des ersten Satzes kann man gelten lassen, allerdings beträfe das Illusionäre nur das Ich als Gesamtes, nicht aber die totale Unveränderlichkeit des Ichs während seines Bestehens, also während der Lebensspanne jedes Einzelnen. --Thore 00:21, 4. Julmond (Dezember) 2012 (CET)
Du meinst die Erinnerung, aber das Ich ist die Definition eines Individuums als es selbst. Und natürlich ist es demzufolge im Zeitkontext auch dynamisch. Die Zuordnung zu einer einheitlichen Bezeichnung über diesen Zeitraum (Namen) definiert ja noch lange nicht das Ich. Natürlich war ich mit 5 Jahren die selbe Person, aber ich war sicherlich nicht die selbe Bewußtheit. Gruß Rauhreif 13:06, 4. Julmond (Dezember) 2012 (CET)
- Ja, und „ich“ benennt ja nun mal die eigene Person. Der schlagendste und völlig simple Beleg hierfür ist, daß auch Du sicherlich „ich“ sagst, wenn Du von Dir als fünfjährigen Jungen sprichst. Du wirst sagen: „Ich habe damals das und das getan“, und gewiß nicht „wir“ sagen. --Thore 15:54, 4. Julmond (Dezember) 2012 (CET)
Wenn, dann "er". Als "Du" jedenfalls 5 Jahre alt warst, warst Du nicht das "Ich", das Du jetzt bist. Und in einem Jahr bist Du es auch nicht mehr. Du bist die selbe Person, aber das ist nicht das "Ich", als das Du Dich jetzt definierst. Natürlich sage ich "Ich", wenn ich von meiner Person im Alter von 5 Jahren spreche. Aber das ist nicht das "Ich" um das es hier im vorliegenden Artikel geht. Du meinst die Person oder das Individuum. Gruß Rauhreif 16:02, 4. Julmond (Dezember) 2012 (CET)
- „Wir“, weil es im jetzigen Artikel mit „ich“ (als Möglichkeit) gleichgesetzt wird. Und eben: dieses „Ich“, um das es momentan im Artikel geht, gibt es ja auch gar nicht bzw. die Definition des Begriffs ist falsch. Denn die deutsche Sprache bezieht diesen Begriff (ein Pronomen, Fürwort) nun einmal allein auf die Person, das Individuum, und auf sonst gar nichts. Und darum sollte es auch im Artikel gehen! Alles andere wäre Hegelei. Das hier Gemeinte, nämlich daß sich die Selbst- und Außenwahrnehmung oder Anschauung einer Person im Laufe der Zeit ändert, passt unter entsprechende Artikel wie Eigenwahrnehmung, Wahrnehmung, Anschauung. --Thore 16:45, 4. Julmond (Dezember) 2012 (CET)
Der Artikel wurde nicht (nur) angelegt, um die Definition im allgemeinen Sprachgebrauch darzulegen. Steht aber schon alles oben. Gruß Rauhreif 16:52, 4. Julmond (Dezember) 2012 (CET)
- Es ist nicht etwa der allgemeine Sprachgebrauch, es ist der ausschließliche Gebrauch in der deutschen Sprache! --Thore 16:59, 4. Julmond (Dezember) 2012 (CET)
Eben. Und das kann ja durchaus hier mit rein. Das "ich" ist keineswegs auf die alleinige sprachliche(!) Zuordnung auf ein Individuum begrenzt. Dann kommt die soziologische Erläuterung, dann die philosophische, dann meinetwegen die psychologische und wie oben Schakal schrieb nicht zuletzt die Religiöse. Gruß Rauhreif 18:10, 4. Julmond (Dezember) 2012 (CET)