Diskussion:Jahre der Entscheidung

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Grundsatzdiskussion

Ein grandioses Buch. Ein großer Denker.

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Kein tüchtiger Knecht denkt daran, den Bauern als seinesgleichen zu betrachten, und jeder Vorarbeiter, der etwas leistet, verbittet sich den Ton der Gleichheit von seiten ungelernter Arbeiter. Das ist das natürliche Empfinden menschlicher Verhältnisse. »Gleiche Rechte« sind wider die Natur, sind die Zeichen der Entartung altgewordener Gesellschaften, sind der Beginn ihres unaufhaltsamen Zerfalls. Es ist intellektuelle Dummheit, den durch Jahrhunderte herangewachsenen und durch Tradition gefestigten Bau der Gesellschaft durch etwas anderes ersetzen zu wollen. Man ersetzt das Leben nicht durch etwas anderes. Auf das Leben folgt nur der Tod.
 
Gott ist nach dem bekannten Worte Friedrichs des Großen immer bei den stärkeren Bataillonen – das zeigt sich gerade hier. Die Millionen Gefallener des Weltkrieges waren rassemäßig das Beste, was die weißen Völker hatten, aber die Rasse beweist sich darin, wie schnell sie ersetzt werden können. Ein Russe sagte mir: »Was wir in der Revolution geopfert haben, bringt das russische Weib in zehn Jahren wieder ein.« Das ist der richtige Instinkt. Solche Rassen sind unwiderstehlich. […] Die geistigere Eifersucht der großen Städte, die wenig mehr ist als erotischer Appetit und den anderen Teil als Genußmittel wertet, das bloße Nachdenken über die gewünschte oder gefürchtete Kinderzahl verrät schon den erlöschenden Trieb der Rasse zur Dauer, der sich nicht durch Reden und Schreiben wieder erwecken läßt.

Oswald Spengler, Jahre der Entscheidung. Deutschland und die weltgeschichtliche Entwicklung. 1933.

--Rauhreif 00:22, 8. Mär. 2009 (CET)

Ich widerspreche Spengler. Die Stände waren nicht über Jahrtausende konstant. Es gab Umwälzungen, Eroberungen und Völkerwanderungen. Weder das Mittelalter, die Renaissance, noch die Moderne des 18. Jahrhunderts besaßen eine ursprüngliche Gesellschaftsordnung, die als Referenz gelten kann. Wie schon Heraklit sagte: Das einzig stete ist der Wandel. Und natürlich will der ehrgeizige Knecht Bauer und der ehrgeizige Arbeiter Vorarbeiter werden. Jedes Mädchen träumt davon, Prinzessin zu sein.
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Bad relations between retired and present rulers, father and son, and elder and younger brothers develop from selfish motives. The proof of this is that there are no such bad relations between master and retainer.

Yamamoto Tsunetomo, Hagakure. The Book of the Samurai. 1716. From the 1st Chapter.
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It is said that what is called “the spirit of an age” is something to which one cannot return. That this spirit gradually dissipates is due to the world's coming to an end. In the same way, a single year does not have just spring or summer. A single day, too, is the same.
 

For this reason, although one would like to change today's world back to the spirit of one hundred years or more ago, it cannot be done. Thus it is important to make the best out of every generation. This is the mistake of people who are attached to the past generations. They have no understanding of this point.
 

On the other hand, people who only know the disposition of the present day and dislike the ways of the past are too lax.

Yamamoto Tsunetomo, Hagakure. The Book of the Samurai. 1716. From the 2nd Chapter.
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In the Kamigata area they have a sort of tiered lunch box they use for a single day when flower viewing. Upon returning, they throw them away, trampling them underfoot. As might be expected, this is one of my recollections of the capital [Kyoto]. The end is important in all things.

Yamamoto Tsunetomo, Hagakure. The Book of the Samurai. 1716. From the 2nd Chapter.
--Mms 23:00, 13. Jan. 2010 (CET)
„Ich widerspreche Spengler“ Jaja, tu das ruhig. Dann widersprichst Du auch der Kumulation. Dann widersprichst Du auch dem natürlichen Bedürfnis, vom Chaos immer zur (absoluten) Ordnung zu streben. Wie gesagt: Widersprich nur ruhig, was macht das schon. :-) Gruß --Rauhreif 23:29, 13. Jan. 2010 (CET)
Ich widerspreche Spengler zum ersten von Dir zitierten Absatz. Zum zweiten Absatz könnte ich auch widersprechen, doch da müßte ich mehr differenzieren und erstmal Begriffe definieren. Das mache heute Nacht bestimmt nicht mehr. Ich finde es schade, daß Du eine Grundsatzdiskussion zur Ideologie des »großen Denkers« nicht zulassen willst. --Mms 00:08, 14. Jan. 2010 (CET)
Um Himmels Willen! Dies hier ist ein Lexikon und kein Diskussionsforum. Ich habe zu Spengler eben meine Meinung, ich kann mich irren... Das tut aber für dieses Lexikon nichts zur Sache. Gern würde ich mal darüber diskutieren, das wird aber in diesem Leben wohl nichts mehr werden. Leider... Mein Tag hat ja auch nur 24 Stunden, wie Deiner. Schön, daß Du hier dabei bist. Das wird schon was hier. Noch 2-3 Jahre Arbeit, denke ich... Gruß --Rauhreif 00:50, 14. Jan. 2010 (CET)

Ich würde mich ja gern mal mit Dir persönlich darüber unterhalten. Der schriftliche Weg hier ist enorm Zeitaufwendig und es kommt dabei ständig zu Mißverständnissen. Bedauerlicherweise werden wir uns wohl nie begegnen. Das liegt in der Natur der Sache... ;-) Und wenn, dann werden wir achtlos aneinander vorbeigehen und uns nicht kennen. Leider... Dennoch kurz noch einmal zum Thema: Wenn Du schreibst "Und natürlich will der ehrgeizige Knecht Bauer und der ehrgeizige Arbeiter Vorarbeiter werden. Jedes Mädchen träumt davon, Prinzessin zu sein. ", dann ist das nicht das, was Spengler meint. Es geht darum, daß jeder innerhalb einer Gesellschaft seinen Platz findet, diesen ausfüllt und für seinen Beitrag auch geachtet wird. In einer kurzen Zeitspanne unserer Geschichte nannte man das kurz gefaßt "Volksgemeinschaft". Es geht nicht darum, Strömungen innerhalb einer Gesellschaft zu verneinen, sondern gerade darum, diese Strömungen zuzulassen. Das bedeutet aber eben nicht "gleiche Rechte", sondern die Erkenntnis der eigenen Stellung innerhalb der gemeinsamen Gesellschaft, die alle trägt und die für alle den gemeinsamen und verbindlichen Rahmen darstellt. Wie gesagt: Das Thema ist zu schwierig (und zu schön), um darüber auf diesem schlechten Wege debattieren zu können. Gruß --Rauhreif 19:45, 14. Jan. 2010 (CET)

Schau mal, habe ich gerade als Einleitung zum „Untergang des Abendlandes“ gefunden: Der Untergang des Abendlandes - Zitat Goethe.jpg Besser hätte ich es auch nicht sagen können. Gruß --Rauhreif 20:22, 14. Jan. 2010 (CET)

Über Rasse

Das mit der Rasse hat der Spengler nicht ganz erfasst, seine Definition bezieht sich mehr auf den menschlichen, inneren Adel bzw. deren Vertreter innerhalb eines Volkes. Nun ja, aber sonst in vielem ein absolut eminenter Denker! --Thore 15:57, 13. Mär. 2011 (CET)

Ich sehe das ähnlich wie Herr Spengler. Oder anders gesagt: Beides stimmt! Die äußere Erscheinung ist "nur" oder im besten Falle die Manifestation einer inneren Haltung. Ich denke schon, daß beides nicht voneinander zu trennen ist. Wobei die Beurteilung des äußeren Erscheinungsbildes ungleich leichter fällt. Das macht die Einordnung des Juden ja auch so problematisch. Bei ihm ist es zuerst eine innere Haltung, die sich, bestenfalls, auch in seiner äußeren Erscheinung manifestiert. Gruß Rauhreif 16:21, 13. Mär. 2011 (CET)

Ja da hast Du recht, so wie Spengler es meint, hat er schon recht. Aber so wie es die von ihm etwas verspotteten Vertreter der Rasselehre meinten ist es auch richtig. Wie Du schon sagst: Beides stimmt! Spengler hat recht in seiner Anschauung, aber unrecht in seinem Spott; das meinte ich. Seine Kritik an der Rassenlehre ist halt recht billig und seiner nicht würdig: Von Rassereinheit hat ja keiner der seriösen Forscher damals gesprochen, sondern nur von jeweils verschiedenen, teilweise deutlich vorherrschenden Rasseeinschlägen, mit allen dazugehörigen (als Ganzes betrachtet) seelischen und körperlichen Merkmalen. Es hat schon seine tieferen Gründe als die gebetsmühlenartig genannte „belastende koloniale Vergangenheit“ und „sozialen Mißstände“, warum die Neger in Haiti nach einem kleinen Erdbeben nichts mehr auf die Reihe bekommen und überhaupt das ärmste Land in Amerika sind und immer schon waren, und daß rein zufällig alle schwarzafrikanischen Gebiete nicht einmal simpelste Staaten aufbauen können. --Thore 16:34, 13. Mär. 2011 (CET)

Eventuell sollte man auch noch mal den Zusammenhang nachlesen, in dem er das so erwähnt. Denn hier: Der Mensch und die Technik sagt er, Dich bestätigend, ganz klar folgendes:

„Für die Farbigen aber - die Russen sind hier immer einbegriffen - ist die faustische Technik kein inneres Bedürfnis. Nur der faustische Mensch denkt, fühlt und lebt in ihrer Form. Sie ist ihm seelisch nötig, nicht ihre wirtschaftlichen Folgen, sondern ihre Siege (...) Für Farbige ist sie nur eine Waffe im Kampf gegen die faustische Zivilisation, eine Waffe wie ein Baumast im Walde, den man fortwirft, wenn er seinen Zweck erfüllt hat.“

Gruß Rauhreif 17:45, 13. Mär. 2011 (CET)