Diskussion:Kofferbomber

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Einer der beiden Düsseldorfer Kofferbomber, ist der 23jährige Libanese Youssef El-Hajdib. Ihm wurde vielfacher versuchter Mord und versuchtes Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen.

Laut Bundesanwaltschaft soll der Angeklagte am 31. August 2006 im Kölner Hauptbahnhof gemeinsam mit dem später im Libanon festgenommenen Komplizen Jihad Hamad zwei Sprengsätze in Regionalzügen deponiert haben. Nur aufgrund eines Konstruktionsfehlers waren die Kofferbomben in den Zügen nicht explodiert, die sonst wahrscheinlich viele Menschen getötet oder verletzt hätten.

Beide Männer waren von Videokameras im Kölner Hauptbahnhof gefilmt worden. Als Motiv vermuten die Ermittlungsbehörden Rache für die Verbreitung von Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed in westlichen Zeitungen. Ursprünglich waren diese in dem dänischen Blatt „Jyllands-Posten“ abgedruckt worden.

Der Komplizte des 23jährigen, Jihad Hamad, hatte sich noch rechtzeitig vor einer Ergreifung in Deutschland in den Libanon absetzen können. Dort wurde er allerdings schließlich auch verhaftet und vor Gericht gestellt. Ein Auslieferungsabkommen gibt es mit dem Libanon nicht.

Ein libanesisches Strafgericht hatte ihn zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Jihad H. hatte gestanden, gemeinsam mit seinem Landsmann Youssef El H. im Juli 2006 im Kölner Hauptbahnhof zwei Sprengsätze in Regionalzügen deponiert zu haben. Sein Anwalt kündigte an, er wolle in Berufung gehen. Drei seiner Mitangeklagten wurden freigesprochen.[1]

Libanesen Youssef el-Hajdib, möchte deutsches Asyl beantragen, in dem Land, in der hunderte Menschen töten wollte.[2]


Anklage fordert lebenslange Haft für Kofferbomber - 29.10.2008

Im Kofferbomber-Prozess vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht (OLG) hat die Bundesanwaltschaft eine lebenslange Freiheitsstrafe für den angeklagten Libanesen Youssef el-Hajdib gefordert. "Deutschland hat einem islamistischen Anschlag nie näher gestanden als in dem vorliegenden Fall", sagte Bundesanwältin Duscha Gmel in ihrem Plädoyer am Mittwoch. Die Anklage sah es nach Abschluss der Beweisaufnahme in dem seit über zehn Monaten dauernden Prozess als erwiesen an, dass der angeklagte 24 Jahre alte el-Hajdib sich des versuchten mehrfachen Mordes und der versuchten Herbeiführung eines Sprengstoffanschlages schuldig gemacht habe. Zusammen mit seinem im Libanon gefassten Komplizen Jihad Hamad habe er im Sommer 2006 mit zwei in Regionalzügen nach Köln und Koblenz deponierten Kofferbomben viele Menschen töten wollen, betonte Gmel. Durch die geplanten Explosionen hätten nach Schätzungen 65 bis 75 Menschen ihr Leben verloren. Nur wegen eines Konstruktionsfehlers seien die Bomben nicht explodiert. Nach Feststellung der Bundesanwaltschaft hatten der Angeklagte und sein Mittäter die Explosionen fest vorgesehen. "Mit dem Ausbleiben des Taterfolgs haben sie nicht gerechnet", sagte Dmel. Bei der Planung sei el-Hajdib entgegen seiner Aussagen die "treibende Kraft" gewesen, betonte Bundesanwalt Lars Müller-Mück. Der Angeklagte habe eine "dezidiert dschihadistische Einstellung" und habe sich mit der Tat wegen der in Zeitungen veröffentlichten Mohammed-Karikaturen an "Ungläubigen" rächen wollen. El-Hajdib habe sich gegenüber Kommilitonen als "blinder Bewunderer" der Terrororganisation El-Qaida ausgewiesen, der Europa für einen "Block Ungläubiger" halte. El-Hajdib hatte in dem Verfahren den Tatbestand zwar eingeräumt, aber zugleich erklärt, die Bomben aus Gewissensgründen bewusst sabotiert zu haben. Dem hielt die Anklage entgegen, dass die große Menge der an den Sprengsätzen gefundenen Spuren darauf hinweise, dass der Angeklagte von einem Gelingen der Tat ausgegangen sei. "Er hat nicht versucht, die Tat zu vertuschen", so Müller-Brück. Die Verteidigung will ihr Plädoyer am 12. November halten. Das Urteil will das Gericht am 18. November verkünden. Für den geplanten Anschlag war el-Hajdib von einem libanesischen Gericht in Abwesenheit bereits zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Sein im Libanon gefasster Komplize Jihad Hamad erhielt dort zwölf Jahre Haft. Vor dem Plädoyer war die Verteidigung el-Hajdibs vor Gericht mit einem Antrag auf Wiedereintritt in die Beweisaufnahme gescheitert. Einer der Verteidiger will in den Libanon reisen, um nachzuweisen, dass Hamad sein Geständnis vor dem dortigen Gericht nur unter Androhung von Gewalt abgelegt habe. Die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld für el-Hajdib wurde nicht beantragt. Im Fall einer Verurteilung nach diesem Strafmaß könnte der Angeklagte damit vorzeitig entlassen werden.(ddp)


Der Angeklagte Youssef El H. und sein bereits im Libanon zu zwölf Jahren Haft verurteilter Komplize hätten bei der Tat am 31. Juli 2006 alles Erforderliche getan, um «möglichst viele Menschen zu töten und auf diese Weise Angst und Schrecken zu verbreiten», sagte Gmel. Die Zünder seien erfolgreich getestet worden und hätten auch am Tattag funktioniert. «Aus ihrer Sicht waren die Sprengsätze todsicher.» Youssef El H. hatte im Prozess zugegeben, die Anschläge geplant und die Bomben in Rollkoffern gemeinsam mit Jihad H. gebaut zu haben. Die Bombenteile hatten sie sich im Baumarkt besorgt und aus Propangasflaschen und Weckern zusammengebaut, die Anleitung dazu hatten sie aus dem Internet. Ihre Vorbilder seien Osama bin Laden und der Al-Qaeda-Statthalter im Irak, Abu Mussab al-Sarkawi, gewesen, erklärte die Bundesanwaltschaft. In einem selbst verfassten Liebesgedicht habe sich der 24-Jährige auch als Terrorist zu erkennen gegeben. «Er ist im extremistischen, gewaltbereiten Islamismus tief verwurzelt.» Zwei seiner Brüder seien im Libanon unter Terrorverdacht in Haft. «Seine Familie hätte einen erfolgreichen Anschlag begrüßt.» Die Vertreter der Bundesanwaltschaft widersprachen auch den Behauptungen, das Geständnis des in Beirut inhaftierten Komplizen Jihad H. sei durch Folter erpresst worden. «Die Foltervorwürfe sind unglaubhaft, jede Zwangseinwirkung ist auszuschließen.» Zuvor hatte bereits der Staatsschutzsenat befunden, dass es auch keine Anhaltspunkte dafür gebe, dass die Festnahme Jihad H.s durch eine Geiselhaft seines Vaters erpresst worden sei. Youssef El H. war drei Wochen nach der Tat in Kiel festgenommen worden, als er zu seinem Bruder nach Schweden flüchten wollte, nachdem er mit Fahndungsbildern gesucht wurde. Der libanesische Geheimdienst war ihm auf die Schliche gekommen, als er mit seiner Familie im Libanon telefoniert hatte und hatte den deutschen Behörden einen Tipp gegeben. Lebenslange Haft für Kofferbomber gefordert