Diskussion:Prager Maiputsch

Solche Anschuldigungen gehen nicht ohne Quelle. -- Pirmin 08:57, 4. Okt. 2010 (CEST)

ja, bitte unbedingt Quellen nachreichen. --Polylux ٩(●̮̮̃•̃)۶ 17:12, 4. Okt. 2010 (CEST)

Müßte sich auch hier finden lassen: Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen. Aber mal abwarten, ob Thore noch was konkreteres hat. Gruß --Rauhreif 17:14, 4. Okt. 2010 (CEST)

Ich hatte aber den Artikel Tschecho-Slowakei (wovon dieser hier ausgelagert wurde) lediglich leicht Rechtschreibe-korrigiert und mit einigen Sätzen ergänzt, nicht selbst geschrieben - ich kann insofern auch nicht mit Quellnachweisen dienen. --Thore 18:57, 4. Okt. 2010 (CEST)

Dann hat das ein "gewisser" Waldgänger eingefügt: [1]. Ist auch schon eine Weile her (3. 12. 2008). Wie auch immer: Das auslagern war richtig. Was die Quellen anbelangt, so findet sich einiges dazu schon in den o.g. Dokumenten. Tschuldigung, Thore. Ich hatte das in dem Umfang gar nicht mehr in Erinnerung. Gruß --Rauhreif 19:18, 4. Okt. 2010 (CEST)

Glaubwürdigkeit

Daß die Tschechen grausam gegen Deutsche vorgingen, glaube ich gerne, aber das hier klingt mir irgendwie doch wieder unglaubwürdig: Deutsche, die bei lebendigem Leib seziert wurden? Säuglinge, die man vor den Augen der Mütter kreuzigte? Da kommen mir doch Propagandalügen wie etwa Kreuzigungen in deutschen Konzentrationslagern in Erinnerung. Daß das so von sich ging wie in der Einleitung beschrieben, zweifel ich daher mal stark an. Conservator 23:26, 31. Okt. 2010 (CET)

Nun ja... Es ist mit einer Fußnote versehen. ich kenne das Werk allerdings nicht. Aber: Wenn Du das hier gelesen hast: Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen, dann bezweifelst Du das nicht mehr. Es haben sich Dinge abgespielt, die einem die Haare zu Berge stehen lassen! Gruß --Rauhreif 23:29, 31. Okt. 2010 (CET)

Müßte ich mal lesen ... Wobei: Bei Töten auf Tschechisch waren ja auch einige unschöne Sachen zu sehen, wie etwa die Lastkraftwagen, mit denen man über Leichen fuhr. Da geschah sicher noch mehr an Grausamkeiten, die nicht aufgezeichnet wurden ... Conservator 23:31, 31. Okt. 2010 (CET)

Aus dem Vorwort:

Aus dem Vorwort: "Das Schicksal hatte aber genug von mir und kam erst im Jahre 1945 wieder. Verkleidet als Revolution, die dritte Revolution. Ohne Schulheft und ohne einen Roman warf mich das Schicksal aus meiner luxuriösen Wohnung auf die Straße hinaus, zwischen Barrikaden und Leichen, und alles, alles stank nach Blut. Da war ich, samt meiner wahren Demokratie und meiner fortschrittlichen Humanität. Ich sah Säuglinge wie die Fledermäuse an die Haustore angenagelt, und niemand, niemand fragte, ob sie bei der SS oder bei der Gestapo waren, die wimmernden Säuglinge. Ich sah alte Männer und alte Weiber am Scheiterhaufen brennen, die Redner predigten dabei über wahre Demokratie und den Humanismus, und sie schrien so gräßlich, die Verbrannten. Das Schicksal lachte über mich, als ich auf allen vieren kroch, ohne das große Wort zu führen, nur feige, nur mit einem Satz, den mein Gehirn noch formen konnte - denn Mut, das ist nichts anderes als die Flucht nach vorne. Dabei baute ich ununterbrochen. Als ich das stinkende Wasser aus der Moldau soff, in der die aufgebauschten Leichen schwammen, als ich dass Brot fraß, das ich den Leichen auf den Straßen geraubt hatte. Ich baute ein Denkmal aus Papier, ein Denkmal für die hunderttausend Deutschen und sechshundert Tausend Tschechen in Prag, die die grausame Stimme aus dem Prager Rundfunk ermordete, ein papierenes Denkmal für die deutschen Hunde, denen man die Pfoten abgehackt hatte, weil sie die Pfoten zum deutschen Gruß gehoben haben sollten...

Zu bestellen hier: http://www.faksimileversand.com/Kriegsgeschichte-I-II-WW/Prager-Totentanz::88.html

Gruß --Rauhreif 23:34, 31. Okt. 2010 (CET)

Weitere Bestellmöglichkeit: http://franken-buecher.de/pragertotentanzausdentagenderbefreiungtschechiens1945-buch-4473.html

Gruß --Rauhreif 23:36, 31. Okt. 2010 (CET)

Wie gesagt: Die Vertreibung war eigentlich das Thema, bei dem ich erst nachdenklich geworden bin. Und dazu gehörten diese ganzen grauenhaften Berichte, die ich erst gar nicht glauben konnte. Ich hatte zwar viel gelesen, aber es wollte einfach nicht in meinen Kopf rein. Und ich dachte: Wenn auch nur 1% davon wahr ist, dann sind wir unermeßlich belogen worden. Und es waren 100% wahr... Ich habe Jahre gebraucht, um das zu begreifen... Gruß --Rauhreif 23:46, 31. Okt. 2010 (CET)

War gerade eben wieder ein gutes Beispiel ... da las ich bei einem Dorf in der Nähe von mir, daß man dort an einem polnischen Friedhof eine Kranzniederlegung für polnische Opfer machte und deren Leider gedachte. Ich schrieb, daß ich das makaber finde, nur einer Seite zu gedanken - man sollte den Opfern durchaus gedanken, dann aber auch allen Opfern, also auch Deutschen, Weißruthenen und Ukrainern. Und was kam als Antwort? Das Wort Nazi fiel diesmal gar nicht, es hieß nur, ich habe wohl nicht verstanden, was Versöhnung bedeutet, wenn ich so etwas von mir gebe. Meiner Meinung nach kann es Versöhnung nur geben, wenn beide Seiten ehrlich zugeben, was sie verbrochen haben. Das ist nicht der Fall. Wenn Versöhnung bedeutet, daß man nur die eine Seite beleuchtet, dann kann mir das ganze Zeugs gestohlen bleiben! Finde es nur traurig, daß die Leute das nicht mal raffen. Und dann heißt es: Niemand wertet Opfer ab etc. - wieso erwähnt dann niemand die Opfer durch polnische Hand? Ich könnte echt kotzen, wie verblödet die Leute sind. Conservator 23:50, 31. Okt. 2010 (CET)

Deshalb schreibe ich hier. Ich MUSS das tun. Es geht nicht anders. Wenn ich es nicht tue, dann tut es niemand. Also tue ich es. Und sicher auch die anderen, die hier mitmachen... Es geht nicht anders. Die Flugscheiben kommen nicht. Wir können uns nur selbst helfen. Und die Wahrheit... Die Wahrheit existiert nur solange, wie sie auch jemand ausspricht. Verstummt die Mahnung, dann ist die Wahrheit tot. Die Folgen wären grauenhaft. Noch was zu dem von Dir o.g. Beispiel: Das ist keine Versöhnung, sondern hündisches Kriechen. Die Leute wissen es nicht anders. Sie haben nur das Kriechen gelernt... Gruß --Rauhreif 23:57, 31. Okt. 2010 (CET)