Diskussion:Sturmabteilung/Archiv/2014

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Röhm-Revolte

Im Artikel steht folgendes geschrieben: „Nach der Nationalen Erhebung 1933 kurzzeitig auch als Hilfspolizei eingesetzt, verlor die SA im Sommer 1934 nach der Beseitigung und Ausschaltung der Führungsspitze um Ernst Röhm zur Abwehr eines angeblich bevorstehenden Staatsstreiches („Röhm-Revolte“) weitestgehend an Bedeutung.“ Nun wüsste ich gerne, warum die Röhm-Revolte eine Angeblichkeit und keine Wahrhaftigkeit ist?! Andernfalls würde ich mir die Freiheit nehmen, dieses eine Wort dort zu entfernen. --Zydus 01:35, 30. Julmond (Dezember) 2014 (CET)

Tja, das ist die ewige historische Frage ... ging es um eine Revolte oder war es nur ein innerparteilicher Machtkampf? Ich bin mir bis heute nicht klar darüber. — Hyperboreer 01:39, 30. Julmond (Dezember) 2014 (CET)

Röhm war im Irrtum befangen über seine tatsächliche Stellung im Staate. Aus dieser Fehleinschätzung heraus sind dann unzweifelhaft auch Äußerungen Röhms zustandegekommen, die als Obstruktion aufgefaßt werden können. Kern der Sache aber war der Umstand, daß der Nationalsozialismus eine revolutionäre Bewegung ist. Im Unterschied zu Konservativen, die »immer verlieren« (Alex Kurtagić: Warum Konservative immer verlieren, Edition Antaios, 2013), sind Revolutionäre Menschen, die immer stolpern. Eine als eigenständige revolutionäre Energie aufgefaßte SA ist jedenfalls eine putschbereite SA, und insofern gehört das Wort »angeblich« wohl doch getilgt... ~ CodexThelema 07:48, 30. Julmond (Dezember) 2014 (CET)

Hyperboreer, Du magst richtig liegen. Allerdings war die entscheidende Frage, ob das Prinzip einer innerparteilichen Feindschaft bestand und nicht, in welcher Form diese auftrat. --Zydus 13:12, 30. Julmond (Dezember) 2014 (CET)

So weit sehe ich das ein, meine Herren, allerdings sollten wir aus lexikalischen Überlegungen derart formulieren, daß der Leser erkennt, das ein Putsch/Aufstand aus den vorangegangenen Schlußfolgerungen anzunehmen, aber nicht geschichtlich gesichert ist. — Hyperboreer 13:39, 30. Julmond (Dezember) 2014 (CET)

Der betreffende Einleitungssatz ist jetzt schon zu lang:

»Nach der Nationalen Erhebung 1933 kurzzeitig auch als Hilfspolizei eingesetzt, verlor die SA im Sommer 1934 nach der Beseitigung und Ausschaltung der Führungsspitze um Ernst Röhm zur Abwehr eines bevorstehenden Staatsstreiches („Röhm-Revolte“) weitestgehend an Bedeutung.«

Das ist ein Nach/nach/und/zur-Satz. Kann man machen, wenn man der weltbeste Rhetoriker ist. Für unsere Zwecke schlage ich dagegen vor:

Nach der Nationalen Erhebung 1933 wurde die SA kurzzeitig auch als Hilfspolizei eingesetzt. Sie verlor im Sommer 1934 – nach der Beseitigung und Ausschaltung der Führungsspitze um Ernst Röhm – weitestgehend an Bedeutung. Die nächtlich erfolgten Blitzverhaftungen wurden in der politischen Öffentlichkeit mit der Abwehr eines bevorstehenden Staatsstreiches („Röhm-Revolte“) gerechtfertigt. In der Wahrnehmung der allermeisten Deutschen siegte damals die Seriosität über den Übermut, Gegner der neuen Reichsregierung glaubten – im Gegenteil –, hier zeige sich die besondere Flüchtigkeit der neuen politischen Verhältnisse.

Konstruiert man den Kettensatz so um, kann jeder nun noch im Anschluß hinzufügen, was genau die besagten Hilfspolizeidienste waren, und welche zusätzlichen Spannungen sie zwischen den Instanzen erzeugt haben. Auch das Wort »angeblich« kann anschließend eingeführt und, nach zwei Seiten hin, gewendet werden...

~ CodexThelema 15:55, 30. Julmond (Dezember) 2014 (CET)

Das grenzt ja schon an sprachliche Magie ... ja, bitte mach das so! Aber morgen wird gefeiert, nicht gearbeitet! ;-) — Hyperboreer 20:23, 30. Julmond (Dezember) 2014 (CET)
Habs schnell eingefügt. Morgen bewache ich meine Bibliothek... ~ CodexThelema 21:05, 30. Julmond (Dezember) 2014 (CET)