Diskussion:Von der Teufelsinsel zum Leben
Die Wendung »unbezwingbarer Wille« ist rettungslos abgegriffen; sie wirkt auch lächerlich, da wir gegenwärtig in einer dekadenten Zeit ja v.a. von Willensschwachen umgeben sind (deren beondere Attitüde es ist, uns unablässig moralische Belehrungen zu erteilen).
Die Bezugnahme auf Willensstärke hat heute keine Verankerung in der Alltagserfahrung. Der Ausdruck »starke Frauen« überformt außerdem noch das Verständnis. Es werden uns zickige Karrieristinnen als sogenannte »starke Frauen« wieder und wieder medial präsentiert, die in Wahrheit jedoch bloß typisch weibliche Unterwerfungsmuster wiederholen; Beispiele:
- Angelika Beer, Pazifistin, grüne Bundesvorsitzende und längjährige verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen, die den Oberstleutnant der Bundeswehr Peter Matthiesen zum Intimpartner erwählte;
- Petra Kelly, Pazifistin, Gründungsmitglied der Grünen, erwählte den Generalmajor Gert Bastian zu ihrem Lebensgefährten.
Von den verschlagenen, berechnenden, im Ernstfall stets unterwürfigen Karrieretanten in Unternehmen und Medien mal ganz zu schweigen. Vor dem Hintergrund dieser Verhältnisse, ist es in einem Artikel angebracht, für außergewöhnliche Willensleistungen dann auch genaue Formulierungen zu finden, nicht aber einen gedankenlosen Rückgriff auf eine Wendung wie »unbezwingbarer Wille« vorzunehmen...
~ CodexThelema 10:12, 18. Nebelung (November) 2016 (CET)