Diskussion:Waldheim, Kurt/Archiv/2008

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Hallo, habe zu Kurt Waldheim noch diese Informationen.


Kurt Waldheim (1918 - 2007)



Der ehemalige Bundespräsident und UN-Generalsekretär starb mit 88 Jahren in Wien. Seine letzten Stunden verbrachte er zu Hause, im Kreis seiner Familie.


Alt-Bundespräsident Kurt Waldheim ist heute, Donnerstag, gegen 12:45 Uhr in Wien nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Der 88-Jährige erlag nach Angaben seiner Familie einem Herz-Kreislauf-Versagen.

Waldheim war am Pfingstmontag mit hohem Fieber ins Wiener AKH eingeliefert worden. Er konnte das Krankenhaus aber noch einmal verlassen. Gestorben ist er zu Hause im Kreis seiner Familie.

UNO-Ära Waldheim war von Anfang 1972 bis Ende 1981 mehr oder minder unumstrittener UNO-Generalsekretär. Heimische Politiker – von den ÖVP-Freunden bis hin zu SP-Granden um Bruno Kreisky – sonnten sich in seinem UNO-Image und nützten es weidlich für innenpolitische Profilierung aus.

Erst seine zweite Kandidatur für Österreichs Bundespräsidentenamt im November 1985 löste eine auch international mit übermäßig heftiger Emotion geführte Diskussion aus. Thema: Seine Tätigkeit in der Deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs.

Die "Affäre Waldheim" Begonnen hatte die "Affäre Waldheim" im März 1986 mit der Veröffentlichung von Waldheims Wehrmachtskarte durch das Nachrichtenmagazin "profil". Waldheim erklärte damals zu seiner Kriegsvergangenheit im Fernsehen: "Ich habe meine Pflicht erfüllt, so wie hunderttausende Österreicher auch. Es handelt sich hier um eine groß angelegte Verleumdungskampagne. Sie werden nichts finden. Wir waren anständig."

"Es war notwendig, ja unverzichtbar, dass wir Österreicher uns von der reinen Opferrolle verabschiedet haben. Sie war zwar Grundlage unseres inneren Friedens nach 1945, des Wiederaufbaus und unserer Nachkriegs-Identität, aber doch nur Teil der Wirklichkeit", hatte Waldheim im Vorjahr in einem KURIER-Interview gesagt. Und er räumte auch ein, damals Fehler begangen zu haben: "Sicher würde ich manches Wort aus dem Wahljahr 1986 - vor allem das von der Pflichterfüllung - heute unmissverständlicher sagen."

Am 8. Juni 1986 wurde Waldheim nach einem aggressiven "Jetzt erst recht" und "Wir wählen, wenn wir wollen"-Wahlkampf zum Bundespräsidenten gewählt. Ein Jahr später musste Waldheim schließlich hinnehmen, dass ihn die Amerikaner auf ihre "Watchlist" setzten. Ein Akt der Demütigung gegenüber dem langjährigen UNO-Generalsekretär.

Auf Waldheims Verlangen wurde 1988 eine Historiker-Kommission eingesetzt, um seine Kriegsvergangenheit zu untersuchen. Die Historiker attestierten ihm "kein persönliches schuldhaftes Verhalten" und "keine Beteiligung an Kriegsverbrechen". Die Diskussion hielt dennoch an. Einladungen in andere Staaten blieben weit gehend aus, Waldheim wurde zum "einsamen Mann in der Hofburg".

Als größtes Erfolgserlebnis seiner Amtszeit bezeichnete Waldheim seine Initiative im August 1990, durch einen Besuch bei Saddam Hussein in Bagdad die Befreiung österreichischer Geiseln erwirkt zu haben. 1991, ein Jahr vor Auslaufen seiner Amtsperiode, verzichtete Waldheim auf eine Wiederkandidatur.

Waldheim hinterlässt drei Kinder sowie seine Frau Elisabeth.

Quelle: http://www.kurier.at/nachrichten/oesterreich/82378.php 2007-06-14


    Kurt Waldheim & Artur Phleps

Bildquelle - http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?p=678580&sid=be09c9469848d588552959186c482c8d


Kurt Waldheim: Lebenslauf

1918 Kurt Waldheim wird am 21. Dezember in St. Andrä-Wördern geboren

1939 Graduierung an der Konsularakademie

1944 Doktorat an der juridischen Universität Wien

1945 Eintritt in den diplomatischen Dienst

1948 Legationssekretär in der Österreichischen Botschaft in Paris

1955 Ständiger Beobachter Österreichs bei den Vereinten Nationen

1956 Österreichischer Missionschef in Kanada

1962 Politischer Direktor des Außenressorts

1964 - 1968 und 1970/71 UN-Botschafter

1968- 1970 Außenminister

1971 Erste Kandidatur bei Bundespräsidenten-Wahl

1972- 1981 Bestellung zum Generalsekretär der Vereinten Nationen

1976 Wiederwahl als UN-Generalsekretär

1986 Waldheim kandidiert zum zweiten Mal mit ÖVP-Unterstützung für das Bundespräsidenten-Amt

1986 "profil" veröffentlicht Kurt Waldheims Wehrmachtskarte und eröffnet damit die Diskussion über die NS-Vergangenheit

1986 Waldheim wird mit 53,91 Prozent im zweiten Wahlgang Bundespräsident

1987 US-Regierung setzt Waldheim auf die "Watchlist".

1987 Waldheim-Historikerkommission beginnt die Arbeit.

1988 Historikerkommission legt ihren Bericht vor: Waldheim sei kein "Kriegsverbrecher", aber "ein gut informierter, an zentraler Stelle positionierter Mann" gewesen.

1990 Geisel-Befreiung im Bagdad.

1991 Waldheim gibt in einer TV-Ansprache seinen Verzicht auf Wiederkandidatur bekannt.

1992 Ende der Ära Waldheim: Thomas Klestil wird als neuer Bundespräsident angelobt.

2001 CIA-Akte zu Waldheim wird veröffentlicht und enthält keinen Beleg für Agententätigkeit

2001 Außenministerin Benita Ferrero-Waldner (V) setzt sich für eine Aufhebung des Einreiseverbots in den USA ein und scheitert

2007 Waldheim wird wegen eines fieberhaften Infekts ins Wiener AKH eingeliefert und stirbt am 14. Juni im Kreis seiner Familie

Quelle: http://www.kurier.at/nachrichten/oesterreich/82381.php?from/nachrichten/oesterreich/82378 2007-06-14




Beate Klarsfeld (* 13. Februar 1939 in Berlin), geboren als Beate Auguste Künzel, ist eine deutsch-französische Journalistin.

Sie hat zusammen mit ihrem Mann Serge Klarsfeld (Jude) mit detaillierten Dokumentationen zahlreiche Skandale aufgedeckt und auf unbescholtene Bürger hingewiesen: Kurt Lischka, Alois Brunner, Klaus Barbie, Ernst Ehlers, Kurt Asche u. a.

1986 startete sie gemeinsam mit ihrem Mann Serge und anderen eine Kampagne, die die Rolle Kurt Waldheims in der NS-Zeit aufdeckte und zu seiner internationalen Isolierung während seiner österreichischen Bundespräsidentschaft führte.


Der Wanderer zwischen den Welten – Bruno Kreisky: Ein biographisches Fragment Der_Wanderer_zwischen_den_Welten.pdf

Zitat:

Ingrid Böhler, „Wenn die Juden ein Volk sind, so ist es ein mieses Volk“. Die Kreisky-

Peter-Wiesenthal-Affäre 1975, in: Michael Gehler/Hubert Sickinger (Hg.), Politische Skandale und Affären in Österreich. Von Mayerling bis Waldheim, Thaur/Wien/München 1995, S. 502 ff; Christian Dickinger, „Da liefern zwei Juden der Welt ein politisches Schauspiel, und die einstigen SS-Leute lachen sich dabei ins Fäustchen.“ Der Kreisky- Wiesenthal-Konflikt, in: ders., Skandale, a. a. O., S. 69 ff.


Ronald Stephen Lauder (Judaism,* 26. Februar 1944) ist ein US-amerikanischer Unternehmer, Präsident des New Yorker Museums of Modern Art und seit Juli 2007 Präsident des Jüdischen Weltkongresses (WJC).

Zitat:

Politisch ist Lauder Republikaner und steht dem israelischen Likud nahe. 1986 wurde Lauder vom US-Präsidenten Ronald Reagan zum Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Österreich bestellt, was Lauder anfangs für einen Traumjob hielt. In dieser Zeit verteidigte er das bis heute gültige Einreiseverbot für den damaligen österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim. Österreich erhob Vorwürfe wegen widerrechtlichen Exports von Bildern und beklagte sich über öffentliche Auftritte des Botschafters mit Bodyguards.


Kein Unbekannter In Österreich ist Lauder kein Unbekannter: 1985 von US-Präsident Reagan als Botschafter nach Österreich entsandt, bezog er gegen den damaligen Bundespräsidenten Kurt Waldheim Stellung. 1986 löste ihn Henry Grunwald ab.


Bronfman und Singer waren 1986 federführend daran beteiligt, dass der ehemalige österreichische Bundespräsident Kurt Waldheim auf die US-Watchlist gesetzt wurde.

Quelle: http://www.kurier.at/nachrichten/ausland/81615.php 2007-06-11


Graf, Juergen - Der Holocaust auf dem Pruefstand (1998, 79 S.).pdf

Zitat:

Wir gehen davon aus, daß die westdeutschen Kanzler von Adenauer bis Schmidt zumindest in grossen Zügen an den Holocaust geglaubt haben, und selbst wenn dies nicht der Fall war, hätten sie sich gehütet, ihre Zweifel zu offenbaren. Während des kalten Krieges war die BRD auf den Schutz der USA gegen die sowjetische Bedrohung angewiesen. Hätten die Regierenden in Bonn den Holocaust angezweifelt oder auf die Durchführung von "Kriegsverbrecherprozessen" verzichtet, so hätte die grossenteils zionistisch kontrollierte US-Presse mit einem pausenlosen antideutschen Trommelfeuer reagiert und die Beziehungen zwischen Bonn und Washington vergiftet. (Man erinnert sich daran, wie die Zionisten Kurt Waldheim wegen frei erfundener Kriegsverbrechen jahrelang verunglimpften. Aus lauter Furcht, des "Antisemitismus" geziehen zu werden, wagte kein westlicher Staatsmann mehr, sich mit Waldheim zu treffen, bis der Tscheche Vaclav Havel -- als mutiger und anständiger Mensch eine Ausnahme unter den Politikern -- den Bann brach.)



Der Jüdische Weltkongress WJC

Der Jüdische Weltkongress WJC, ist eine internationale Vereinigung von jüdischen Gemeinschaften und Organisationen. Der politische Anspruch des WJC ist die Vertretung aller Juden, die außerhalb des Staates Israel leben.

Doch die Zeiten scheinen sich zu ändern und gehen jetzt vielleicht in Richtung des Weltjudentum-Untergangs. Versucht Bronfman nun, für seine Organisation zu retten, was zu retten ist, indem er Singer gegen Ende 2006 als Generalsekretär feuerte? "Bis dahin galten Singer und Bronfman als gute Freunde. Sie meisterten zusammen und in Kumpanei mit dem späteren israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu die Lügenhetze gegen den damaligen österreichischen Bundespräsidenten und Ex-UN-Generalsekretär Kurt Waldheim. Sie lasteten Waldheim Massenmorde auf dem Balkan während des Zweiten Weltkriegs an, und alle Hilfswilligen in der westlichen Welt mussten diese Lüge nachbeten, vom deutschen Kanzler bis zum kleinsten und schäbigsten Zeitungsschreiberling. Benjamin Nentanjahu wurde seinerzeit von Bronfman und Singer mit der Fälschung von Dokumenten gegen Waldheim beauftragt. "Die gefälschten Dokumente gegen Waldheim wurden dann von dem israelischen Botschafter bei der UNO, Benjamin Netanyahu, "entdeckt". Das war Teil einer Diffamierungskampagne gegen Waldheim, der den israelischen Aktivitäten im südlichen Libanon kritisch gegenüberstand." (Victor Ostrovsky, Geheimakte Mossad, Bertelsmann 1994, S. 291)



Edgar M. Bronfman - Präsident des Jüdischen Weltkongresses

1981 wurde Edgar M. Bronfman zum Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses gewählt. Zusammen mit Israel Singer baute er den WJC zu einer der bedeutendsten internationalen jüdischen Organisationen aus. In den 1980er-Jahren bemühte sich der WJC unter Bronfmans Leitung darum, Juden die Ausreise aus der Sowjetunion zu ermöglichen. In der Öffentlichkeit wurde der WJC bekannt, als er Verhandlungen um Entschädigungszahlungen für die Opfer des Holocaust bzw. deren Erben, vornehmlich von Schweizer Banken, anstieß und durch die Beteiligung an der so genannten „Waldheim-Affäre“. In deren Verlauf wurde die Vergangenheit des österreichischen Präsidentschaftskandidaten Kurt Waldheim während des Zweiten Weltkrieges untersucht und sehr kontrovers diskutiert. Bronfman bezeichnete Waldheim während einer Exekutivtagung des WJC in Budapest einmal als „ein wesentlicher Teil der Tötungsmaschinerie der Nazis“ [1]. Die später von der österreichischen Bundesregierung eingesetzte Historikerkommission kam zu dem Schluss, dass Waldheims „persönlicher Einfluß auf den Entscheidungsprozeß der obersten Führung (im Südosten) einerseits von seinen Widersachern etwas überbewertet worden ist und andererseits von seinen Verteidigern allzu sehr herabgemindert wurde“ und „seine allgemeinen Einblicke umfassend [waren]: sie bezogen sich nicht nur auf die taktischen, strategischen und administrativen Anordnungen, sondern schlossen in einigen Fällen auch die Handlungen und Maßnahmen ein, die im Widerspruch zum Kriegsrecht und den Grundsätzen der Menschlichkeit standen.“ [2]. Nicht zuletzt auf Antrag des WJC wurde Waldheim am 27. April 1987 in die „watch list“ des amerikanischen Justizministeriums eingetragen, dass u.a. ein Einreiseverbot für Waldheim als Privatperson bis zu seinem Tode zur Folge hatte.


Bronfman sagte, dass die jüdische Welt Singer auch für die Enttarnung der Nazi-Vergangenheit von Kurt Waldheim, die Holocaust-Restitution von beinahe 20 Milliarden Dollar und für seine führende Rolle im jüdischen Dialog mit Christen und Muslimen zu grossem Dank verpflichtet sei. Singer, so Haaretz, nahm am Konferenzgespräch teil, durfte jedoch nicht sprechen. Am Donnerstag habe er einen Kommentar abgelehnt. Als tachles am Donnerstabend bei ihm anrief, war sein Telefon vorübergehend ausser Betrieb. Singer-Vertraute sagten Haaretz, er sei geschockt. Mehrere Teilnehmer am Konferenzgespräch, die als Singer-Alliierte gelten, hätten gegen die Entlassung protestieren wollen, seien aber ebenfalls am Sprechen gehindert worden, wegen «technischer Schwierigkeiten».

http://www.demokratiezentrum.org/pdfs/gehlerwaldheim.pdf



Untersuchung: Klischees Geschichtsklitterung in österreichischen Schulbüchern

Schulbücher in Österreich sind nicht immer politisch korrekt. Zu diesem Schluss kamen zwei österreichische Sozial- und Kulturanthropologinnen. Einem Bericht des 'ORF' zufolge monierte die Autorinnen Begriffe wie 'Eskimos', 'Buschmänner' und 'Zigeuner'. Kritisiert wurden aber auch Stereotypen, zum Beispiel die Überlegenheit Europas. Auch die Geschichtsschreibung kommt nicht gut weg. So bleibe die antijüdische Politik Maria Theresias unerwähnt und bei der Waldheim-Affäre wiederum werde der Eindruck erweckt, dass dieser unschuldig verleumdet worden sei. Für die Arbeit wurden Schulbücher der Unterstufe der Allgemeinbildenden höheren Schule untersucht, was in etwa den ersten Jahren auf einem Gymnasium entspricht.

Quelle: http://www.dradio.de/kulturnachrichten/ 2007-11-16


Schaut mal durch, was man von den Aussagen/Formulierungen so gebrauchen kann.--Franziska Knuppe 20:45, 19. Aug. 2008 (CEST)