Diskussion:Zoroastrismus
HE??? Monotheistisch? Woher kommt denn das? Der Zoroastrismus ist DUALISTISCH wie kaum irgendeine Religion sonst. --Giselher 23:37, 2. Hornung (Februar) 2013 (CET)
- Der Zoroastrismus nimmt einen einzigen Weltschöpfer namens Ahura Mazda an. ~ CodexThelema 10:31, 3. Hornung (Februar) 2013 (CET)
- Das weiß ich jetzt nicht, ist aber auch nicht entscheidend, auch im Polytheismus kann ein Gott eine Welt oder die Menschen allein schaffen, Ahriman der Gegenspieler ist Ahuramazda jedenfalls nicht untergeordnet, im Gegensatz zur Lage bei den Juden und Christen, die diese Ansicht von den Persern gestohlen haben, deren Teufel nur ein abtrünniger ganz minderer Vasall des Monopolgottes ist (wobei allerdings schon seine Existenz den "Mono"theismus widerlegt, wie auch der Marien- oder Heiligenkult der Katholiken, oder ihre verbrämende "Dreifaltigkeit"). Ich sehe das auch als klare ethische Überlegenheit des Z. über das Christentum, da sie die Allmacht der Güte ihres Gottes unterordnen, was Christen umgekehrt halten oder das inakzeptable Paradoxon vom "guten UND allmächtigen" Gott propagieren. --Giselher 14:25, 3. Hornung (Februar) 2013 (CET)
- Der christliche Monotheismus ist allerdings gedanklich ungenau. Auch in der Frage der total bösen Materie (eines gnostischen Motivs, das die Christen von dorther übernommen & zur Begründung ihres Priester-Zölibats heranziehen) und dann andererseits der total guten Schöpfung (wegen der Gott unablässig zu loben sei), ist das Christentum faktisch recht wirr. Wie kann Gott denn aus einer bösen Materie eine gute Schöpfung fabrizieren? Aus ihrer Beklemmung hilft den Christen ihr System ausgeklügelter Denkverbote (sowohl pauschaler als auch kleinlich-detaillierter Art) heraus. Niemand darf eben über dogmatische Widersprüche nachdenken — Problem gelöst, für alle Zeit. ~ Ich prophezeie jetzt mal: Die Zeit wird darüber hinweggehen! Die Religionsgeschichte geht weiter. Sie geht hier in Europa weiter & das christliche Gerüst wird weder als Bündel von Ideen, noch hinsichtlich einzelner, echt christlicher Motive irgendeine Bedeutung dabei haben... ~ CodexThelema 14:36, 3. Hornung (Februar) 2013 (CET)
Polytheistisch und nicht Monotheistisch
An den einen Schöpfer Mazda wird geglaubt, jedoch gibt es auch eine Reihe von Subgöttern, Demigöttern, Engel, dämonische Gottheiten usw. an denen geglaubt wird. Dass der Zoroastrismus eine monotheistisch-heidnische Religion ist, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Werde mal den Artikel bearbeiten und die Quellen mit angeben. Gruss, Höllenmarsch
- Gute Arbeit, gute Quellen. Aber was bedeutet »heidnisch« in Bezug auf eine außerhalb christlicher Wirkungskreise liegende Religion? Soll man alle auf dem Planeten vorfindlichen Religionen »heidnisch« nennen, außer sie beziehen sich auf die Bibel?
- Fußnoten bitte immer mit Titel versehen. Das geht mit ECKIGE KLAMMER AUF - DANN URL, ODER WIE DER DATENWURM AUCH IMMER HEISSEN MAG - DANN LEERTASTE - DANN KURSIV DEN TITEL - DANN ECKIGE KLAMMER ZU.
- Signatur geht übrigens mit VIERMAL TILDE (das ist der Kingel, der Bestandteil meiner Signatur ist, ich schreibe also fünfmal Kringel)...
- ~ CodexThelema 10:50, 6. Nebelung (November) 2015 (CET)
Vielen Dank für diesen Tipp, Thelema :) Nun, als heidnisch sind all jene Religionen aufzufassen die erstens, nicht aus den drei abrahamischen Religionen hervorgegangen sind (prä-abrahamisch) und zweitens, die Natur als beseelt ansehen (damit dürfte auch deine zweite Frage beantwortet sein). Deswegen gibt es auch so viele parallelen zwischen der germanischen Religion und einigen anderen heidnischen Religionen die im Grunde alle die gleichen Götter verehren, nur unter anderem Namen und verschiedenartig erzählten Sagen und Bräuchen. Bei den Slawen hieß Wodan eben Perun, bei den Hellenen Zeus, bei den Pan-Kelten Taranis, bei den Zoroastriern Buriar usw.
Gruss, Höllenmarsch 14:59, 7. Nebelung (November) 2015 (CET)
- Sicher korrekt, aber wie weit ist dieser Sprachgebrauch üblich? Wir haben einen Artikel Neuheidentum (ich habe mich mal an der dortigen Bibliographie versucht); die Damen und Herren Heiden haben wohl durchweg dieses hygienische Bedürfnis, keinen »abrahamitischen« Anschauungen zu folgen, sie mögen es andererseits aber wohl weniger, wenn ihr Bekenntnis schon definitorisch als »Rückfall« figuriert. Ich selber nenne mich religiös einen »Polydeisten« (findet sich so in keinem Lexikon) und sympathisiere mit gnostischen und hinduistischen Lehren — arisch eben, mit epikureischen Ernüchterungen.
- Eine gewisse Wichtigkeit bekommen diese Dinge, wenn man sich klarmacht, daß die gegenwärtige schwere Zivilisationskrise dem Schein nach (und nach außen hin) in politisierenden Kategorien sich abspielt. Hintergrund sind jedoch religiöse Vorgänge: Das heutige Gutmenschentum — so meine persönliche Einschätzung — geht vollständig auf die Schwungmasse der im 19. Jahrhundert säkularisierten Protestanten zurück (Beispiel: Eva Brunne [Bischöfin]). Und mehr noch: Wenn es zutrifft, daß luziferische Satanisten hinter der NWO-Ideologie stecken, ist auch das ein religiöses Problem...
- ~ CodexThelema 15:22, 7. Nebelung (November) 2015 (CET)