Doxologie
Doxologie (altgr. doxología „das Rühmen“) bezeichnet im ganz allgemeinen Sinn zunächst einen Gesang zur Lobpreisung Gottes, in der christlichen Liturgie insbesondere den Schluß des Vaterunsers, der Lobgesang der Engel Lukas 2,14 sowie das kleine und das große Gloria. Das kleine Gloria (Gloria patri) oder die kleine Doxologie lautete ursprünglich: Gloria patri et filio et spiritu sancto („Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste“); bereits im 4. Jahrhundert wurde es erweitert durch den Zusatz: „wie es war von Anbeginn, wie es ist und sein wird von Ewigkeit zu Ewigkeit“. Das große Gloria (Gloria in excelcis) oder die große Doxologie besteht aus dem Lobgesang Lukas 2, 14: „Ehre sei Gott in der Höhe“ u.s.w. mit einem angefügten Gebet an Gott und Christus. Diese beiden Doxologien bilden, in lateinischer Sprache nach mehrfachen Melodien gesungen, einen wichtigen Bestandteil der römisch-katholischen Liturgie und haben sich auch in der lutherischen Gottesdienstordnung erhalten, lange Zeit sogar in lateinischer Sprache.