Dronte

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Dodo oder Dronte.jpg

Die Dronte (auch Dodo; lat.: Raphus Cucullatus) war ein flugunfähiger Vogel, der auf Mauritius heimisch war und am Ende des 17. Jahrhunderts ausstarb.

Als der portugiesische Seefahrer Diogo Dias die Insel Mauritius im Indischen Ozean betrat, traf er als erster Mensch auf den etwa truthahngroßen Vogel.

Der Federschmuck der Hähne ist gräulich und braun, die Füße gleichen denen des Truthahns, und das gleiche gilt auch für den Schnabel, der jedoch etwas mehr gebogen ist. Sie haben fast keinen Schwanz, und ihr mit Federn bedecktes Hinterteil ist gerundet wie die Lende eines Pferdes. Sie sind von höherem Wuchs als Truthähne und haben einen geraden Hals. (...) Man findet Hähne, die bis zu 45 Kilo wiegen. Die Henne ist wunderschön, und es gibt sowohl blonde als auch dunkle.[1]

Der Dodo begegnete den ersten Menschen auf der Insel mit völliger Arglosigkeit und schritt auf diese ohne jede Furcht und mit großer Neugierde zu, so daß es ein leichtes war, den Vogel zu fangen. Die portugiesischen Seeleute deuteten diese Arglosigkeit aber als Dummheit und gaben dem Vogel den Namen „Dodo“, in der portugiesischen Sprache so ähnlich wie „Dummkopf“. Seine Unbeholfenheit und Abwehrlosigkeit besiegelten das Schicksal des Dodos, denn die Seeleute und Siedler töteten ihn zu tausenden, hauptsächlich um ihn als Nahrungsreserve auf den Schiffsreisen zu verwenden. Die übriggebliebenen Vögel wurden dann von den eingeführten Tieren wie Affen, Ratten, Hunden und Katzen dezimiert, die die Gelege mit den Eiern plünderten und ebenso die Jungtiere jagten. So starb der Dodo um das Jahr 1680, und knapp 180 Jahre nach der ersten Ankunft von Menschen auf der Insel, aus.

Verweise

Fußnoten

  1. Ein Auszug aus der letzten überlieferten Beschreibung, die es von der weißen Dronte, einem engen Verwandten des Dodos, gibt. Verfaßt wurde sie von Francois Léguat, der einige Jahre auf der Nachbarinsel Rodrigues gelebt hat.