Duncker, Maximilian

Maximilian Wolfgang Duncker ( 15. Oktober 1811 in Berlin; 21. Juli 1886 in Bayreuth) war ein deutscher Historiker.

Zu seinem Wirken heißt es:

Maximilian Wolfgang Duncker, geb. 15. Oktober 1811 zu Berlin, wurde als Mitglied der Burschenschaft zu sechsjähriger Festungshaft verurteilt, aber bald begnadigt, 1839 Privatdozent der Geschichte in Halle, 1842 außerordentlicher Professor daselbst, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und des Erfurter Volkshauses und des ersten preußischen Landtages, 1857 ordentlicher Professor in Tübingen, 1859 als Geheimer Regierungsrat ins Ministerium nach Berlin berufen, wurde 1861 Vortragender Rat beim Kronprinzen, 1866 zeitweise Civilkommissär in Kurhessen, 1867 Direktor der Staatsarchive und trat 1874 als Geheimer Oberregierungsrat in den Ruhestand, setzte jedoch seine Lehrthätigkeit an der Berliner Kriegsakademie fort. Am 21. Juli 1886 starb er auf der Reise in Bayreuth. Er war Mitglied der Berliner und Münchener Akademie und Historiograph des preußischen Staates. - Hauptwerk: „Geschichte des Alterthums“ (1852 ff.); ferner: „Die Krisis der Reformation“ (1840), „Zur Geschichte der Reichsversammlung in Frankfurt“ (1849), „Heinrich von Gagern“ (1850), „Vier Monate auswärtiger Politik“ (1851), „Feudalität und Aristokratie“ (1858), „Aus der Zeit Friedrichs des Großen und Friedrich Wilhelms II.“ (1876).

Schriften (Auswahl)

• Aus der Zeit Friedrichs des Grossen und Friedrich Wilhelms III; Abhandlungen zur preussischen Geschichte (PDF-Datei)
• Zur Geschichte der deutschen Reichsversammlung in Frankfurt (PDF-Datei)
• Feudalität und Aristokratie, ein Vortrag am 18. März 1858 zu Tübingen (PDF-Datei)
• Die Krisis der Reformation, ein Vortrag in der Versammlung der protestantischen Freunde zu Halle am 6. August gehalten (PDF-Datei)
• Die Männer der Gegenwart neue Folge. Heinrich von Gagern, eine biographische Skizze (PDF-Datei)
• Vier Monate auswärtiger Politik mit Urkunden (PDF-Datei)

• Geschichte des Alterthums (In Auswahl auf Archive.org)