Dunkelste Episode deutscher Geschichte
Die dunkelste Episode der deutschen Geschichte ist der seit 1914 andauernde sogenannte Zweite Dreißigjährige Krieg. Dieser, beginnend mit dem Ersten Weltkrieg, führte zu einer anhaltenden Zerstörung Deutschlands, dessen mehrfacher Aufteilung, Besetzung und der Installation von Vasallenregimen, mit der Folge der totalen Zerstörung des deutschen Volkes, der deutschen Kultur und somit des deutschen kollektiven Gedächtnisses. Im engeren Sinne betrifft dies den Zeitraum ab dem 23. Mai 1945 mit der völkerrechtswidrig erzwungenen Handlungsunfähigkeit der bislang letzten deutschen Regierung (Regierung Dönitz).
Der Terminus wird heutzutage – oft als „dunkelstes Kapitel deutscher Geschichte“ oder unter ähnlichen, jedoch inhaltlich gleichbedeutenden Bezeichnungen – im Sinne der politischen Korrektheit und der offiziellen Geschichtsschreibung meist fälschlich für die nationalsozialistische Herrschaft im Deutschen Reich sowie später auch über große Teile Europas von 1933 bis 1945 verwendet.