Dyck, Hermann
Hermann Dyck (* 10. April 1812 in Würzburg; † 25. März 1874 in München) war ein deutscher Maler, Zeichner und Direktor der Münchener Kunstgewerbeschule.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Dyck schulte sich in der bildenden Kunst, indem er zunächst architektonische Veduten, mit historischer Staffage versehen, ausführte. Seit 1835 lebte er in München, wo er sich, nachdem er die „Deutschen Sprichwörter und Reime“ (Düsseldorf 1840) in Radierungen illustriert hatte, ausgiebig der Erstellung von satirischen Zeichnungen für die „Fliegenden Blätter“ widmete. In ihrer stilvollen Art wurden diese geradezu bahnbrechend für den deutschen Holzschnitt. In der Folgezeit trat Dyck auch mit Ölgemälden hervor, welche genrehafte Szenen zum Gegenstand hatten. Im Jahr 1854 übernahm er die Leitung der Zeichenschule für Kunsthandwerker, in welcher Tätigkeit er blieb, als die Anstalt 1868 zur Staatsanstalt erhoben wurde.
Bildergalerie
Werke (Auswahl)
- Wanderer Im Altmühlthal (1835)
- Geselliges Beisammensein im Weinkeller (1845)
- An der Stadtmauer zu Erding (1857)
- Das Wartezimmer (1857)
- Ein Kassavorzimmer (1858)
- Die Schreibstube (1860)
- Auf dem Speicher (1860)
- Im Maleratelier (1861)
- Inneres einer Klosterkirche (1863)
- Die Deputation (1864)
- Heimkehr des Bürgermeisters (1868)
Literatur
- Pecht, Friedrich: Dyck, Herrmann, in: Allgemeine Deutsche Biographie (1877)
Verweise
- Literatur von und über Hermann Dyck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek