Edeka

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Firmensignet um 1907
Firmensignet von 1922
Firmensignet von 1940
Firmensignet von 1947
Firmensignet seit 1965
Heutiger Leitspruch
Werbung von 1940[1]

Die Edeka-Gruppe (Eigenschreibweise: EDEKA, zur Gründung E.d.K.; ursprünglich Abkürzung für Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler) wurde als führende genossenschaftliche Selbsthilfeorganisation der Deutschen Kolonialwaren, Feinkost – und Lebensmittel für Einzelhändler gegründet.

Aufgabe

Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des selbstständigen deutschen Einzelhandels der Nahrungsmittelbranche durch gemeinschaftlichen Einkauf auf genossenschaftliche Grundlage. Gegründet wurde das Unternehmen für den kleinen und den mittleren Einzelhändler zur Erhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Warenhäusern, Konsum-Vereinen und Massenfilialengeschäfte.

Umsatz

Der Umsatz im Deutschen Reich 1936 waren rund 1,43 Mrd. Reichsmark – Ende 1936 waren etwa 170 Einkaufsgenossenschaften mit etwa 28.000 selbstständigen Einzelhändler in der Edeka zusammen geschlossen.[2] 1977 erzielte Edeka einen Umsatz von 6,765 Mrd. DM. Für das Jahr 2009 wird ein Gruppenumsatz von 42 Mrd. Euro ausgewiesen.

Geschichte

Am 21. Oktober 1907 schließt sich im Hotel de Pologne in Leipzig der Verband kaufmännischer Genossenschaften zusammen. Aus der Abkürzung E.d.K. wurde 1911 der Markenname EDEKA. Ein Jahr danach führte EDEKA die ersten Eigenmarken ein. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde die Edekabank gegründet.

1925 brachte das Unternehmen die Zeitschrift „Die kluge Hausfrau“ auf dem Markt, den Vorläufer der „Mit Liebe“, sowie ein Abreißkalender. Inzwischen produzierte EDEKA 25 Eigenmarkenartikel, wie z.B. Kakao, Malzkaffee, Kerzen und Kernseife.

Der Edeka-Verband gründete 1930 die Spar- und Arbeitsgemeinschaft für Jungkaufleutedes deutschen Kolonial- und Feinkost Einzelhandels e.V., die junge Kaufleuten durch gemeinsames Sparen mit Hilfe der Edekabank zur wirtschaftlichen Selbstständigkeit verhilft.

Nach dem Zweiten Weltkrieg starte der Wiederaufbau des Verbandes. 1951 erschien das „Kochbuch der klugen Hausfrau“ im EDEKA-Verlag. In Saarbrücken eröffnete 1953 auf 300 Quadratmetern der erste EDEKA Markt mit Selbstbedienung und EDEKA produzierte Werbefilme für das Kino. In Bochum, Hamburg, Frankfurt am Main und München entstanden 1955 eigene Fruchtkontore, in denen gemeinsam Obst und Gemüse aus dem In- und Ausland für Märkte in den EDEKA-Regionen eingekauft werden.

Das bisherige geschwungene Logo wurde 1965 durch die Blockschrift abgelöst.

Der niederländische Unterhaltungskünstler Rudi Carrell warb 1970 im Werbefernsehen für EDEKA. Die Zentrale bezog 1974 das neue EDEKA-Haus in der Hamburger City Nord. In Zwingenberg in Baden-Wüttemberg wurde 1981 die erste Scannerkasse in einem EDEKA-Markt installiert.

Zahlreiche Verkaufsstellen von Konsum und Handelsorganisation in den neuen Bundesländern schloßen sich 1990 EDEKA an. Die Weltnetzseite edeka.de geht ans Netz. Ein Jahr später vertreibt EDEKA unter der Marke BIO WERTKOST verstärkt Produkte aus kontrolliert ökologischem Anbau. Die Eigenmarke GUT&GÜNSTIG wurde 2001 aufgelegt. Die erste Ausgabe des Kundenmagazins „Mit Liebe“ erschien 2007.

Das Programm „Aus Liebe zum Nachwuchs“ (heute: „Gemüsebeete für Kids“) startete 2008, mit dessen Hilfe Kinder in Kindergärten Hochbeete anlegen und eigenes Gemüse ernten.

Im Jahre 2009 begann EDEKA und WWF ihre Kooperation zum Schutz der Meere und für nachhaltige Fischerei, die 2012 zu einer umfassenderen, langfristigen Partnerschaft für Nachhaltigkeit weiterentwickelt wurde. Im EDEKA-Verlag erschien mit "Grillen - Das Buch" 2015 ein weiteres Kochbuch. Mit den Rezeptvideos von "yumtamtam" startet EDEKA einen der erfolgreichsten YouTube-Kanäle in Deutschland. EDEKA wurde 2016 Partner vom Olympia Team Deutschland. Außerdem startet der eigene Instagram-Kanal und mit dem Kindermagazin YUMMI kam eine Zeitschrift für die kleinen Kunden auf den Markt.

In den letzten Jahren fällt EDEKA vor allem mit ihren politisch korrekten Fernsehwerbung auf, entweder wurden Eltern diskriminiert oder die Multikurelle Gesellschaft wurde propagiert.

Literatur

  • Paul König: Die Organisation des Gemeinschaftlichen Verkaufs im deutschen Lebensmittel–Einzelhandel, Edeka-Verlag, 1932
  • Rudolf Steinborn: Der Kolonialwaren-Großhandel und die Edeka-Genossenschaften, 1935

Siehe auch

Fußnoten

  1. Georg Merseburger (Hg.): Leipziger Jarbuch 1940, Verlag Otto Byer, Leipzig 1940
  2. Meyers Lexikon, Band 3, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1937