Jaksch, Elfriede

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Elfriede Jaksch, Pseudonym Schack von Igar ( * (4.) 16. September 1849 in Riga; † 18. September 1897) war eine baltendeutsche Schriftstellerin.

Leben

Ab 1885 lebte sie in Wien.

Eine Deutschrussin, Elfriede Jaksch, die unter dem Pseudonym Schack von Igar schreibt (geb. in Livland an [sic!] 4. September 1844), hat außer touristischen Schriften mehrere Romane verfaßt, die von Weltkenntnis Zeugnis ablegen und mit ungezwungener Natürlichkeit abgefaßt sind. Sie behandelt mit Vorliebe Themata aus dem Herzensleben der Frauen, ergeht sich in Reflexionen über diese inneren Erlebnisse und weiß die äußeren Vorgänge, die sich daran knüpfen, anschaulich zu schildern. Es gehört zu ihren Eigentümlichkeiten, daß das Bade- und Hotelleben in ihren Romanen eine große Rolle spielt: das gilt besonders von den Romanen „Konflikte“ (2 Bde., 1882) und „Verwirrte Fäden“ (1882). Der erstere beginnt mit einem Sensationsmotiv und nimmt einen tragischen Verkauf; es handelt sich um unglückliche Ehen, und die Ehemänner spielen darin eine sehr traurige und hassenswerte Rolle. Die Eifersucht des einen auf seine geschiedene Frau, deren zweiten Gatten er im Duell erschießt, ist ein etwas gewagtes Motiv. Der livländische Roman: „Licht, mehr Licht“ (3 Bde., 1885) spielt in einer deutschrussischen Familie und führt eheliche Konflikte zu einem versöhnenden Ende. Exkurse über Volkstum und Geschichte des lettischen Volksstammes, über die Vorgänge des Krimkrieges sind in die Erzählung verwebt.[1]

Werke (Auswahl)

  • Eine Schweizerreise
  • Der Schwur auf dem Oelberg: Roman
  • Licht, mehr Licht!: Ein livländischer Roman in drei Bänden
  • Herzens-Irrlichter
  • Pyramide und Oelberg, Erinnerungsblätter an eine Orientreise (1879)

Verweise

Fußnoten

  1. Die deutsche Nationallitteratur des neunzehnten Jahrhunderts von Rudolf von Gottschall, S. 371 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!