1849
Deutschland
- 4. März: Die oktroyierte österreichische Reichsverfassung macht Kroatien, Slawonien und Dalmatien zu einem eigenen Kronland Österreichs mit einem Ban als Statthalter.
- 7. März: Nach Erlass der Oktroyierten Verfassung im Kaisertum Österreich durch Kaiser Franz Joseph I. wird der Reichstag in Österreich-Ungarn gewaltsam aufgelöst.
- 12. März: Das Königreich Piemont-Sardinien erklärt Österreich den Krieg, weil Deputiertenkammer und das Volk eine Fortsetzung des Unabhängigkeitskampfes in Norditalien während des Risorgimento wünschen.
- 13. März: Volksversammlung auf dem Judenbühl in Nürnberg
- 27. März: Die Frankfurter Nationalversammlung beschließt die Paulskirchenverfassung.
- 28. März: Friedrich Wilhelm IV. von Preußen wird von der Frankfurter Nationalversammlung zum Deutschen Kaiser gewählt
- 3. April: Ablehnung der Kaiserkrone durch Friedrich Wilhelm IV. gegenüber der Kaiserdeputation
- 5. April: Seeschlacht zu Pferde bei Eckernförde im Rahmen des Schleswig-Holsteinisches Krieges
- 3. Mai: Der beginnende Dresdner Maiaufstand zielt auf den Sturz von König Friedrich August II. von Sachsen und die Errichtung einer Republik. Der am 4. Mai eintreffende russische Anarchist Michail Bakunin setzt sich an die Spitze der Revolutionäre, zu denen auch Gottfried Semper und Richard Wagner zählen.
- 11. Mai: Badische Revolution - In der Festung Rastatt meutern Soldaten. Der Aufstand weitet sich landesweit aus und zwingt Großherzog Leopold wenige Tage danach zur Flucht aus Karlsruhe.
- 26. Mai: Preußen, Sachsen und Hannover schließen das Dreikönigsbündnis, einen Versuch, die deutsche Einheit unter Führung Preußens herzustellen.
- 31. Mai: Märzrevolution: letzte Sitzung der deutschen Nationalversammlung in Frankfurt am Main, anschließend Umzug als Rumpfparlament nach Stuttgart
- 4. Juni: Im Schleswig-Holsteinischen Krieg liefern sich deutsche und dänische Schiffe das Seegefecht bei Helgoland, das einzige der deutschen Reichsflotte.
- 18. Juni: Das nach Stuttgart ausgewichene Rumpfparlament der Frankfurter Nationalversammlung wird durch militärische Gewalt aufgelöst. Nichtwürttembergische Abgeordnete werden des Landes verwiesen.
- 23. Juli: Rastatt wird von preußischen Truppen eingenommen. Der nach dem Heckeraufstand erneute Versuch, im Großherzogtum Baden eine Republik zu errichten, ist wiederum gescheitert.
- 5. Dezember: Einführung des Dreiklassenwahlrechts in Preußen
- 1. November: Als erstes deutsches Land gibt das Königreich Bayern eine Briefmarke heraus
Frankreich
- 13. Mai: Bei den Parlamentswahlen erringt die "Partei der Ordnung" einen Sieg. Sie erhält etwa 500 Sitze, während die liberalen Republikaner nur knapp 100 holen. Dennoch sorgen die etwa 200 Sitze der republikanischen und sozialistischen Linken für Beängstigung.
- 13. Juni: Der Führer der linken Republikaner, Ledru-Rollin, muss nach einem gescheiterten Versuch, die französische Hilfe für den Papst zu unterbinden, ins Exil gehen.