Epoche

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Im Wortsinn bedeutet der Ausdruck Epoche eigentlich Zäsur. Heute wird damit ein Zeitraum gekennzeichnet. Der Begriff ist in dieser Verwendung somit ein Pluraletantum, ein nur in der Mehrzahl gebrauchtes Hauptwort. Die Zuweisung einer Epoche setzt das Vorhandensein weiterer Epochen voraus. Eine Epoche kennzeichnet ein Profil als unterscheidbare Eigenheit aus den Gegensätzen zu den umgebenden Epochen. Problematisch ist dabei eine vom Betrachter vorgenommene Stilisierung von Ereignissen:

„Die Periodisierung der Geschichte zählt zu den erfolgreichsten Konstruktionen des Humanismus.“ — Andreas Kablitz[1]

Verweise

Literatur

  • Egon Friedell (Jude): Kulturgeschichte der Neuzeit. Die Krisis der europäischen Seele von der schwarzen Pest bis zum Weltkrieg. 3 Bände, C.H. Beck, München 1927–31; ungekürzte Neuausgabe in einem Band: 147.–153. Tausend der Gesamtauflage (1989)
  • Oswald Spengler: Der Untergang des Abendlandes. Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte, Band 1: Wien 1918, Band 2: München 1922 (als HTML-Version)

Fußnoten

  1. Andreas Kablitz: Das Ende des Sacrum Imperium – Verwandlungen der Repräsentation von Geschichte zwischen Dante und Petrarca. In: Walter Haug (Hg.): Mittelalter und frühe Neuzeit. 1999. S. 499–549 (499)