Baier, Ernst

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Ernst Baier (geb. 27. September 1905 in Zittau; gest. 8. Juli 2001 in Garmisch-Partenkirchen) war ein deutscher Eiskunstläufer, der im Einzellauf und im Paarlauf startete.

Leben

Ernst Baier, der am 27. September 1905 im sächsischen Zittau zur Welt kam, war von Beruf Architekt. Von 1933 bis 1937 wurde er alljährlich deutscher Kunstlaufmeister. Mit seiner späteren Ehefrau Maxi Herber — die beiden heirateten 1940 — bildete Ernst Baier ab Mitte der 1930er Jahre das erfolgreichste Eiskunstlaufpaar Deutschlands und der Welt. Maxi Herber hatte als 13jährige die deutsche Damen-Meisterschaft gewonnen und holte sich 1935 den EM-Titel.

Gemeinsam gewannen Baier/Herber die Europameisterschaften im Paarlauf 1935 in St. Moritz, 1936 in Berlin, 1937 in Prag, 1938 wieder in Berlin und 1939 in Zakopane und die Weltmeister-Titel 1936 in Paris, 1937 in London, 1938 in Berlin und 1939 in Budapest. Bei den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen 1936 gab es für die beiden Gold. Während des Zweiten Weltkrieges wirkte Ernst Baier als Architekt für große staatliche Bauaufträge und wurde als Soldat zur Wehrmacht eingezogen. Das Paar trat im Rahmen der Truppenbetreuung auf. Im Zuge des Entnazifizierung hatten die beiden die ersten Jahre nach 1945 Auftrittsverbot. Ab Ende der 1940er Jahre gingen sie für vielumjubelte Schaulaufen aufs Eis. 1950 gründete Ernst Baier das Ballett „Berliner Eisrevue“. Später verkaufte das Ehepaar Baier ihr Geschäft an „Holiday On Ice“. 1965 trennte sich das Paar, fand zehn Jahre später aber wieder zusammen.[1]

Fußnoten

  1. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, S. 19, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396