Wagemann, Ernst

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Ernst Wagemann (Lebensrune.png 18. Februar 1884 in Chanarcillo, Chile; Todesrune.png 20. März 1956 in Bad Godesberg) war ein deutscher Nationalökonom.

Leben

Als Sohn deutscher Eltern in Chile geboren, besuchte er dort die deutsche Schule und dann von 1898 bis 1903 das Johanneum in Lüneburg. Nach dem Abitur studierte er Staatswissenschaften in Göttingen, Berlin und Heidelberg und promovierte 1907 zum Dr. phil. Von 1908 bis 1910 war er Dozent am Hamburgischen Kolonialinstitut und habilitierte sich 1914 an der Universität Berlin. Während des Ersten Weltkrieges war er im Reichswirtschaftsministerium im Bereich der Statistik der Rohstoffversorgung tätig. Von 1923 bis 1933 war er Präsident des Statistischen Reichsamtes und veröffentlichte 1932 seinen „Wagemann-Plan“ zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise. Er war zudem mehrfach Wahlleiter bei den Reichstagswahlen und Reichspräsidentenwahlen. Bereits 1925 gründete er das Institut für Konjunkturforschung (IfK) in Berlin (seit 1941 Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) und war bis 1945 dessen erster Direktor.

Werke (Auswahl)

  • Die Wirtschaftsverfassung der Republik Chile. Zur Entwicklungsgeschichte der Geldwirtschaft und der Papierwährung (1913) (PDF-Datei)
  • Die deutschen Kolonisten im brasilianischen Staate Espirito Santo (1915) (PDF-Datei)
  • Das Alternationsgesetz wachsender Bevölkerungsdichte. Ein Beitrag zur Frage des Lebensraums. In: Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung, Bd. 16, 1941/42, S. 173–219.
  • Menschenzahl und Völkerschicksal – eine Lehre von den optimalen Dimensionen gesellschaftlicher Gebilde, 1948

Verweise