Erster Punischer Krieg

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Der Erste Punische Krieg fand zwischen 264 und 241 v. d. Z. zwischen dem römischen Reich und Karthago (lateinisch: Punier) statt.

Auslöser war der römische Überfall auf Messina, das im Machtbereich Karthagos lag. Der Überfall diente den Römern als Vorwand, das lästige Karthago als weiterem Machtfaktor im Mittelmeerraum zu zerstören. Karthago unterlag letztlich den Römern, die sich erfolgreich auf Seeschlachten verlegt hatten und gegenüber Karthago in einer gewaltigen Materialschlacht überlegen waren. Im Jahre 241 v. d. Z. besiegte schließlich der Consul Lutatius Catulus in der Schlacht bei den Ägatischen Inseln die punische Flotte entscheidend. Der nordspanische Fluß Ebro wurde als Teilung der Interessensphären vertraglich festgelegt, und Karthago mußte seine Seebesitzungen im Mittelmeer, so auch Sizilien, an Rom abtreten. Zudem zwang das Römische Reich Karthago zu drückenden Reparationszahlungen, die das karthagische Reich für immer wirtschaftlich lähmen sollten.

Das Geschehen der Punischen Kriege wurde nachfolgend nur aus der Sicht der römischen Sieger wiedergegeben, vor allem durch die Geschichtsschreiber Polybios und Livius.

Literatur

  • Dr. Wende: „Über die zwischen Rom und Karthago vor Ausbruch des ersten Punischen Krieges abgeschlossenen Handelsverträge“ (1876) (PDF-Datei)
  • Max Schermann: „Der erste punische Krieg im Lichte der livianischen Tradition“ (1905) (PDF-Datei)