Föhn (Wind)

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Föhn ist die Folge einer kräftigen, feuchtwarmen Luftströmung quer über ein Hochgebirge.

Wesen

Strömt feuchtwarme Luft z. B. von Italien gegen den Alpenkamm, so muß sie an dessen windzugewandter Seite (Luv) aufsteigen. Infolge der hohen Feuchte beträgt die aufstiegsbedingte Abkühlung der Luft nur etwas 0,5 Grad Celsius pro 100 Meter Aufstiegshöhe. Durch die Abkühlung kommt es im Luv des Gebirges zu starker Wolkenbildung (Föhnmauer) mit ergiebigen Niederschlägen.

Die nun nach der Ausregnung trockenere Luft sinkt an der windabgewandten Seite des Gebirges ab (Lee). Dieses Absinkgebiet hinter dem Hauptkamm ist wolkenarm (Föhnlücke). Infolge der Trockenheit erwärmt sich die Luft beim Absinken um fast 1 Grad Celsius pro 100 Meter Absinkhöhe. Dadurch wird sie bis zum Erreichen des Gebirgsfußes und des Alpenvorlandes sehr warm und relativ trocken, wodurch sich das typische Föhnwetter mit viel Sonnenschein, aber auch den Föhnbeschwerden gibt[1].

Fußnoten

  1. Der große Natur- und Landschaftsführer (Gierth, Heiden, Herold, Möhn (Herausgeber), Richter, Liebold, Turian), BRD 1979