Fons

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Fons (lat. „Quelle“) oder auch Fontus ist in der römischen Göttermythologie der Gott der Quellen, Brunnen und Flüsse. Er galt als Sohn des Janus und der Iuturna und wird wie sein Vater auch mit zwei Köpfen abgebildet. Ihm zu Ehren wurden alljährlich am 13. Oktober die sogenannten Fontinalia begangen. Bei diesen Festlichkeiten wurden die Brunnen geschmückt und Blumen in Flüsse geworfen.

Zur Zeit der Fontinalia sprudelten nach der monatelangen Trockenheit des Sommers wieder alle Quellen. Es ist davon auszugehen, daß das Fest deshalb ursprünglich als feriae conceptivae (bewegliches Fest) konzipiert war. Bei diesen Festlichkeiten wurden die Brunnen mit Kränzen geschmückt und Blumen in Quellen und Flüsse geworfen. Hintergrund dürfte ein alter Segenszauber für Erflehung von genügend Wasser gewesen sein. Die Arvalbrüder opferten dem Fons jährlich zwei Hammel.

Gaius Papirius Maso ließ 231 v.d.Z. dem Fons ein Heiligtum im Süden des Marsfeldes errichten. Vermutlich in dessen näherer oder weiterer Umgebung stand auch die Porta Fontinalis (das Quelltor) am Fuße des Capitols.

Literatur