Frühling dringt in den Norden
Frühling dringt in den Norden ist der bekanntere Titel des deutschen Liedes Hoch im Norden (Nordamerika-Zyklus) des 1956 in Bad Homburg geborenen Musikers und Dichters Jürgen Sesselmann.[1] Der Text zum Lied wurde im Jahre 1980 gedichtet.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Das Lied beschreibt eine Landschaft im Norden, die sich während der vier Jahreszeiten stetig ändert. Auch schildert es die Veränderungen der dortigen Tierwelt im Jahreslauf, so „flieht“ z. B. die Graugans im Herbst in den Süden.
Sonstiges
Der Liedermacher Fylgien veröffentlichte eine eigene Fassung des Liedes auf dem 2011 erschienenen, von Michael Müller begonnenen Album „Aus dem Vergessen Teil II“.
Liedtext
- Frühling dringt in den Norden,
- Berg und Tal sind ein Blütenmeer geworden,
- Letztes Eis treibt auf dem Fluß.
- Vogelwerben bietet dar
- Die Geburt wie jedes Jahr.
- Elche steh’n
- In hellem Grün
- Im Frühling hoch im Norden.
- Sommer erfüllt den Norden,
- Mücken sind zur Plage nun geworden,
- In den Höhen kreist der Greif.
- Lachse zieh’n zum Laichen auf,
- Bis ans Ziel und sterben d’rauf.
- Lichter Tag
- Nicht enden mag
- Im Sommer hoch im Norden.
- Herbstzeit durchjagt den Norden,
- Erste Nächte sind frostig kalt geworden,
- Stürme zerr’n an gelbem Laub.
- Reife Früchte prahlen bunt,
- Bären schwelgen sich d’ran rund.
- Gegen Süd
- Die Graugans flieht
- Zur Herbstzeit hoch im Norden.
- Winter beherrscht den Norden,
- Alle Wasser sind zu Kristall geworden,
- Wölfe heulen fern im Tal.
- Lange Zeit Schneekönig Mond
- Über’m Land alleine thront.
- Wie ein Spuk
- Der Nordlichtflug
- Im Winter hoch im Norden.
- Füllt neu der Lenz den Norden,
- Sind die Blüten ihm zuteilgeworden.
- Eis treibt schmelzend mit dem Strom.
- Abermals die Vögel dann
- Künden laut den Frühling an.
- Jung durch’s Grün
- Die Elche zieh’n
- Im nächsten Lenz im Norden.[2]