Hydraulic Fracturing

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Hydraulic Fracturing (englisch to fracture »aufbrechen«; auch Fracking genannt), Hydofracking, geologische Bohr- und Fördermethode, die vor allem bei Erdgas- und Erdöl zum Einsatz kommt, insbesondere bei der Erschließung unkonventioneller Erdgasvorkommen, z. B. Schiefergas in den VSA, in BR-Deutschland Gas aus Sand- und Kalksteinschichten (ab 1.000 m Tiefe). Dabei wird zunächst in die Tiefe, dann entlang des gashaltigen Gesteins zum Teil mehrere Kilometer horizontal gebohrt. Unter hohem Druck wird ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und chemischen Additiven (Glykole, Benzol, Naphthalin und Polyacrylamid) in das umlagernde Gestein des Bohrlochs gepresst, in dem daraufhin viele kleine Risse entstehen, durch die das Erdgas aus den Einschlüssen im Gestein entweichen kann. Kritiker sehen in der Methode eine Umweltgefahr, da die Chemikalien das Grundwasser verunreinigen könnten.

Kreditklemme im Frühjahr 2015

Die Washingtoner Politik, einerseits eine Fracking-Revolution in den VSA mit einem Schiefergas- und Schieferölboom nach Kräften zu fördern, paßt in keiner Weise zur Destabilisierungspolitik der Obama-Regierung, mittels einer Politik des radikalen Regimewechsels OPEC-Staaten in Bürgerkriegszonen zu verwandeln. Auf amerikanischen Druck hin hat Saudi-Arabien, entgegen der sonst dort favorisierten Förderpolitik, während der Iran- und Rußland-Krise, ein Erdöl-Fördermaximum angestrebt. Im Jahreswechsel 2014/2015 sank der Rohölpreis kontinuierlich ab. Die Russische Föderation hat nicht depressiv auf EU-Sanktionen und amerikanische Gift-Diplomatie geantwortet, sondern indem sie die russisch-chinesische Energiekooperation massiv ausgebaut hat.

Langfristige neue Verträge wurden abgeschlossen. Putin beendete das Erdgaspipeline-Projekt South Stream und nahm Verhandlungen mit der Türkei auf. Die von den VSA fremdbestimmte Ukraine wird auf diese Weise eines nahen Tages vom russischen Erdgas-Transit in die EU abgeschnitten sein. Grausamste und rücksichtsloseste Destabilisierungspolitik seitens der VSA hat nicht unterbinden können, daß Baschar al-Assad in Damaskus mit russischer und iranischer Rückendeckung noch immer regiert. Das folgenreichste Ergebnis der Washingtoner Ölschock-Politik ist mithin, daß eine Lawine von Konkursen und Stellenstreichungen in der VS-beheimateten Öl- und Gasindustrie, vor allem im Schieferenergie-Sektor, losgetreten worden ist. Die blindwütige, plan- und sinnlose Kriegspolitik der VSA steht also nicht allein, auch wirtschaftspolitisch wurde ohne jedes klare Kalkül (ohne jeden Anstand ohnehin) gehandelt, und nun zeigen sich die unvermeidlichen Konsequenzen: Bankrotte, Kreditklemme, Stilllegungen, Massenentlassungen im Fracking-Bereich. Der Analyst F. William Engdahl kommentierte:

„Der US-Schieferölboom war eine Wall-Street-Blase, angefacht von der Nullzinspolitik der Federal Reserve und den Wall-Street-Banken, die verzweifelt nach Kreditnehmern suchten, seit 2008 die Immobilienblase platzte. Sie machten ein gutes Geschäft mit der Zeichnung so genannter Junk Bonds für die Schieferölfirmen, darunter viele kleine und mittlere Betriebe, die jetzt untergehen werden. Schieferbohrung und Fracking sind ein teures Unterfangen, viel teurer als konventionelle Ölbohrungen. Deshalb nennt man sie auch »unkonventionell«. Solange die Zinsen in den USA in den letzten sechs Jahren am Boden und der Ölpreis deutlich über 100 Dollar für das Barrel lagen, konnten die Ölgesellschaften das Risiko eingehen, und Banken konnten Kredite im Überfluss vergeben. Das kommt nun aber abrupt zum Stillstand, nachdem die Öl-Einnahmen in den letzten sieben Monaten um 40 bis 50 Prozent zurückgegangen sind. Solange die Preise hoch waren, konnten die Schieferölfirmen Kredite aufnehmen, als gäbe es kein Morgen. [...] Kerrys dumme Strategie, Russland mit der Hilfe der Saudis in den Bankrott zu treiben, ist ins Auge gegangen und könnte schon bald die aufgetriebene US-Schieferölblase in einem Meer von roter Tinte und Konkursanträgen versinken lassen. Dumm in dem Sinne, dass man nicht begreift, wie alles in der realen Welt zusammenhängt.“[1]

Filmbeitrag

US-Amerikanisches Fracking ein Hype? - Prof. Hans Bocker ist da nicht so optimistisch (→Der Welt-Geldbetrug, Fed)

Exxon US-Konzern vergiftet Grundwasser in Norddeutschland

Verweise

Fußnoten