Modius, Franz

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Franz Modius, auch Franciscus Modius[1] (Lebensrune.png 4. August 1556 in Oudenburg, Flandern; Todesrune.png 22. Januar 1597 in Aire-sur-la-Lys) war ein deutscher (flämischer) Dichter.

Leben

Modius studierte Griechisch und Latein im südflandrischen Douai und später auf anderen Universitäten Jurisprudenz (Rechtswissenschaft). Die Wirren des Achtzigjährigen Krieges vertrieben ihn aus den Niederlanden nach Köln. Als er den Versuch zur Rückkehr in die Heimat startete, wurde er in Mecheln von den Spaniern aufgegriffen und seines Vermögens beraubt. Auf Vermittlung des Dichters und fürstbischöflichen Leibarztes in Würzburg Johannes Posthius stellte der Domherr Erasmus Neustetter den Dichter Modius 1581 als Sekretär am Würzburger Hof ein, der diese Funktion bis 1584 wahrnahm. 1583 erschienen hier seine „Poemata“.[2] Als bedeutendes Werk ging seine Schrift „Lectiones novantiquae“ in die Geschichte der Wissenschaft ein.

Modius verstarb am 22. Januar 1597 im französischen Aire-sur-la-Lys.[3]

Literatur

Fußnoten

  1. Bildnisse von Franz Modius
  2. Stefan W. Römmelt in Unterfränkische Geschichte – Vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Eingliederung in das Königreich Bayern. Band 4/2, Echter Verlag, Würzburg 1989, Seite 641
  3. Netzprojekt „Deutsche Biographie“