Oppenhoff, Franz

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Franz Oppenhoff (1902-1945).jpg

Franz Oppenhoff (Lebensrune.png 18. August 1902 in Aachen; Todesrune.png 25. März 1945 ebenda) war ein deutscher Rechtsanwalt und 1944/45 Oberbürgermeister von Aachen.

Werdegang

„Franz Oppenhoff wurde am 18.8.1902 als Sohn des KKG-Lehrers und späteren Schulrates gleichen Namens geboren, entschied sich aber für das in der Familie bevorzugte Studium der Rechtswissenschaften. Ob und wann der Onkel Friedrich Maria Oppenhoff Präsident des LG Aachen wurde, konnten wir nicht feststellen. Auf jeden Fall aber präsidierte sein Onkel Joseph Oppenhoff von 1922 bis 1933 dem Landgericht. Großonkel Friedrich Oppenhoff stieg noch im 19. Jh. bis zum Senatspräsidenten am Kammergericht Berlin auf. Walter Oppenhoff, der etwas jüngere Vetter von Franz, wurde in der Nachkriegszeit Seniorpartner einer der größten, international ausgerichteten Anwaltskanzleien Deutschlands mit Sitz in Köln (u.a.). Der Großvater Theodor Oppenhoff war schließlich nicht nur Präsident des LG Aachen, sondern auch Mitglied der Vorstände des Karlsvereins, des Archäologischen Vereins und des Aachener Geschichtsvereins. Die Familie zeigte also sowohl eine Affinität zur Jurisprudenz wie zu unserer Heimatstadt Aachen. Franz Oppenhoff ließ sich nach Abschluß seiner Ausbildung 1932 in Aachen als Anwalt nieder. Nach kurzer Tätig in einer Bürogemeinschaft eröffnete er die Kanzlei in der Wilhelmstraße 52. Geht man von der Sitzverteilung zum Vorstand der Rechtsanwaltkammer des OLG-Bezirks Köln am 22.4.1933 aus, waren inzwischen über die Hälfte der Kollegen der NSDAP beigetreten. Der übergroße Teil des restlichen Vorstandes gehörte der DNVP an, die aber bald als Ganzes in die NSDAP eingegliedert wurde. Nur ein Zentrumsmitglied störte die politisch einseitige Ausrichtung. Zu dieser Minderheit von Kollegen, die dem Neuen Deutschland reserviert gegenüber standen, gehörte auch Franz Oppenhoff. Ob ein Zusammenhang dazu besteht, daß sein Onkel Joseph 1933 als Landgerichtspräsident abgelöst wurde? Franz` konsequente Distanz zur NSDAP brachte ihm viele strafrechtliche Mandate von bedrängten katholischen Geistlichen und die Vertretung des Metz-Verlages wegen dessen willkürlicher Schließung nach Druck der Enzyklica ‚In brennender Sorge‘ ein – machte ihn allerdings auch zumindest bei der örtlichen NSDAP verhaßt. Als bald nach Kriegsbeginn auch etwas ältere Jahrgänge eingezogen wurden, begründete Franz Oppenhoff gegenüber seiner Frau seinen hartnäckigen Widerstand gegen eine Einziehung zur Wehrmacht mit der inzwischen obligatorisch gewordenen Vereidigung auf die Person Adolf Hitlers.“[1]

Tod

Der Kollaborateur Oppenhoff wurde beim Unternehmen „Karneval“ am 25. März 1945 das erste prominente Opfer eines sechsköpfigen „Werwolf“-Kommandos.

Fußnoten

  1. An Aachens Oberbürgermeister Franz Oppenhoff, Aachener Geschichtsverein e. V.