Friedländer, Paul

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Paul Friedländer (* 29. August 1857 in Königsberg; † 4. September 1923 in Darmstadt) war ein jüdischer Chemiker.

Werdegang

Zu den kaisertreuen und patriotischen deutschen Industriellen jüdischer Herkunft zählte Paul Friedländer.[1] Geboren 1857 in Königsberg und christlich getauft, lehrte er bis 1911 als Chemiker an der TH Karlsruhe, anschließend war er Professor in Wien und Darmstadt. Früh trat er in die Teerfarbenindustrie ein und hatte maßgeblichen Anteil am Welterfolg der Firma Cassella. 1905 fand er den Thioindigo.[1] Kaiser Wilhelm II. verlieh ihm 1908 den erblichen Adel. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges diente Paul von Friedländer als deutscher Major. Dann wurde er ins Kriegsministerium berufen und leitete dort das kriegswichtige Referat Chemie.[1]

Er starb 1923 in Darmstadt.

1911 wurde ihm als erstem Preisträger der Adolf-von-Baeyer-Preis verliehen.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9