Herlin, Friedrich

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Friedrich Herlin, auch Hörlin, Herlen, Herlein und Hornlein (geb. um 1430 in Rothenburg ob der Tauber; gest. zwischen dem 6. Juni und 11. November 1500 in Nördlingen), war ein deutscher Maler.

Herlin wird erstmals im Jahre 1459 im Nördlinger Einwohnerbuch erwähnt. 1466 war er in seiner Geburtsstadt Rothenburg an der Tauber tätig und erhielt 1467 in Nördlingen das Bürgerrecht.

In der Regel erwecken Herlins Gemälde den Eindruck von Ruhe und einer gewissen feierlichen Würde, obgleich er bei weitem nicht der steifste Maler seiner Periode ist. Eigentümlich ist seinen Köpfen häufig eine starke Verkürzung des Kinns. Es finden sich aber unter ihnen auch durchaus gelungene Porträts mit einem klaren und individualisiertem Ausdruck.

Werke

Seine beglaubigten Hauptwerke sind:

  • die Flügel des Hochaltars in der Jakobskirche zu Rothenburg mit Darstellungen aus dem Marienleben (1466)
  • zwei Altarflügel mit der Geburt Christi und der Anbetung der Könige in Bopfingen (1472)
  • das von Herlin gestiftete Triptychon mit der Madonna, St. Lukas, der „heiligen Margarete“ und den Porträten der Stifterfamilie in der Stadtkirche zu Nördlingen (1488).

Herlin zeigt sich in dem von ihm gestifteten Triptychon als Nachfolger Rogier van der Weydens, bei dem er wahrscheinlich gelernt und dessen Stil er den Oberdeutschen vermittelt hat, ohne zu einer ihm eigenen Ausdrucksweise zu gelangen.

Verweise