Nieland, Friedrich

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Friedrich Heinrich Wilhelm Nieland (Lebensrune.png 21. November 1896 in Hamburg; Todesrune.png 28. November 1973 ebenda) war ein deutscher Holzfäller und antijudaistischer Autor.

Wirken

Nieland veröffentlichte Anfang 1957 die 39-seitige Broschüre „Wieviel Welt (Geld)-Kriege müssen die Völker noch verlieren? – Offener Brief an alle Bundesminister und Parlamentarier der Bundesrepublik“. Die Schrift erschien in einer Auflage von 2.000 Stück im Verlag von Adolf Ernst Peter Heimberg (1881–1971) in Stade (Druck: W.- Heimberg) und wurde an die im Titel genannten Adressaten verschickt. Die Hamburger Staatsanwaltschaft erhob im Dezember 1957 gegen ihn und Heimberg Anklage wegen „verfassungsfeindlicher Schriften“ und „öffentlicher Beleidigung der jüdischen Bürger“. Der vorsitzende Richter der Großen Strafkammer I Enno Budde, welcher ein ehemaliges NSDAP-Mitglied war, verzichtete darauf, ein Verfahren einzuleiten. Der Fall entwickelte sich zu einem BRD-Justizskandal, woraufhin Enno Budde zur 16. Zivilkammer für Mietangelegenheiten versetzt wurde. 1959 wurde die Broschüre wegen ihres „staatsgefährdenden Charakters“ vom BGH eingezogen.[1] Nielands öffentliches hervortreten mit seiner Schrift führte letztlich zur Verschärfung des § 130 StGB (Volksverhetzung).

Der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt stellte damals noch als SPD-Bundestagsabgeordneter eine mündlich vorgetragene Anfrage an die damalige Bundesregierung zum Fall Nieland.[2]

Zum Fall Nieland gibt es die unterschiedlichsten Einschätzungen. Es gibt die Möglichkeit, daß Nieland es ehrlich meinte und sein Fall zur Verschärfung des Volksverhetzungsparagraphen ausgenutzt wurde. Des weiteren gibt es aber auch die Ansicht, daß Nieland in jüdischem Auftrag handelte und das Ziel der Aktion gerade diese Verschärfung war. Auch wenn die Vertreter der Juden offiziell erklärten, daß eine Verschärfung des Paragraphen gar nicht notwendig sei, besaßen sie inoffiziell aber eine ganz andere Agenda.

Verweise

Fußnoten

  1. Bundesgerichtshof – Urt. v. 28.02.1959, Az.: 1 St E 1/59
  2. Mündliche Anfragen Deutscher Bundestag 2. Wahlperiode 1953 Drucksache 3339 (PDF-Datei) Seite 1