Focke-Wulf Fw 189
Die Focke-Wulf Fw 189 war ein deutscher Nahaufklärer der Luftwaffe. Das Flugzeug wurde auch „Fliegendes Auge“ oder „Uhu“ genannt. Die zwischen dem doppelten Leitwerk in das Tragflächenmittelstück eingearbeitete zentrale Kanzel mit umfassender Verglasung bot ein ausgezeichnetes Sichtfeld. Der Prototyp unternahm seinen Erstflug im Juli 1938.
Dieses erste Doppelrumpfflugzeug der deutschen Luftwaffe, das nach den neuesten flugtechnischen Erfahrungen entwickelt worden war, war ein weiterer wesentlicher Beitrag zur deutschen Luftüberlegenheit. Die für die Gesamtführung der Wehrmacht wichtige Aufklärungstätigkeit der Luftwaffe bekam damit eine entscheidende Waffe in die Hand. Die Eigenart der Konstruktion gewährleistete dem neuen Focke-Wulf-Nahaufklärer eine bis dahin unvorstellbar hohe Geschwindigkeit und eine allen Jagdflugzeugen überlegene Wendigkeit. Starke Angriffs- und Abwehrwaffen, Kanonen und Maschinengewehre neuester Konstruktion machten dieses Flugzeug zu einer gefährlichen Waffe. Durch die Teilung des Rumpfes in zwei Leitwerkträger und die dadurch ermöglichte Unterbringung der dreiköpfigen Besatzung in einer abgeschlossenen Vollglaskanzel wurde eine unbehinderte Sicht nach allen Seiten geschaffen. Die FW 189 war mit zwei Argus-Flugmotoren ausgerüstet. Ebenso wie der erfolgreiche viermotorige Langstreckenbomber Focke-Wulf FW 200 C „Condor“ war auch dieser neue Nahaufklärer eine Schöpfung des technischen Leiters der Focke-Wulf Flugzeugwerke, Wehrwirtschaftsführer Dipl. Ing. Kurt Tank.
Die Focke-Wulf Fw 189 während der Schlacht um Stalingrad:
Verweise
Literatur
- Hans-Peter Dabrowski: Focke-Wulf Nahaufklärer Fw 189 A „Uhu“ Schulflugzeug Fw 189 B „Eule“ und Schlachtflugzeug Fw 189 C (Klappentext und Bestellmöglichkeit)
- Waffen-Arsenal 115: Deutsche Nahaufklärer (Blohm & Voss BV 141, Focke-Wulf FW 189)