Gaue (Mythologie)

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Frau Gaue ist in der germanischen Mythologie eine Göttin der fruchttragenden Erde. Noch im 18. Jahrhundert waren in einigen niederdeutschen Gegenden Spuren des Glaubens an sie zu finden. Es war üblich, nach der Roggenmahd etliche Halme stehenzulassen und Blumen daran zu binden. Dann sammelte man sich bei den verbliebenen Büscheln, berührte die Ähren und rief dreimal: „Frau Gaue holt euch Futter diess Jahr auf dem Wagen, das andere Jahr auf dem Karren!“. In der Umgebung von Hameln war es auch üblich, wenn ein Schnitter etwas übersah, ihm spöttisch zuzurufen: „Soll das die Frau Gaue haben?“. Es gibt auch Deutungen nach denen „Fru“ oder „Fro“ nicht ein weibliches Wesen bedeuten und „Gaue“ eine Abänderung von Wodan sein könnte.