Gefecht bei Dermbach

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Gefecht bei Dermbach am 4. Juli 1866.jpg

Das Gefecht bei Dermbach oder Gefecht am Nebelberg (auch: Gefechte bei Dermbach; Gefecht am Nebel) war ein am 4. Juli 1866 stattgefundenes Gefecht der preußischen 13. Division unter Generalleutnant August Karl von Goeben gegen Teile der 3. und 4. bayrischen Infanteriedivision unter Generalleutnant Zoller und Hartmann während des Preußisch-Österreichischen Krieges. Es wurde nach dem nahegelegenen thüringischen Ort Dermbach, gelegentlich auch nach dem südöstlich von Wiesenthal gelegenen Nebelberg benannt.

Beim Vormarsch der preußischen Main-Armee hatte die 13. Division am 3. Juli Dermbach erreicht und besetzt. Ihr gegenüber standen Teile der bayrischen 3. und 4. Division bei Zella, Neidhartshausen und Fischbach, die Divisionstruppen unter Hartmann bei Wiesenthal, der Rest des bayrischen Heers in der Nähe, östlich von Dermbach. Für den 4. Juli erhielt die Division Goeben den Befehl vorzugehen, um etwa anrückende feindliche Kolonnen durch einen kurzen Vorstoß zurückzuwerfen, dann aber das Gefecht abzubrechen und den Abzug nach Dermbach anzutreten. General Goeben marschierte in zwei getrennten Kolonnen, die Brigade Kummer gegen Zella, die Brigade Wrangel gegen Wiesenthal vor, nahm Wiesenthal, Zella und Neidhartshausen, auch die starke Position auf dem Nebelberg und ging dann nach Dermbach zurück; die bei Fischbach stehende bayrische Brigade rückte bis Diedorf vor und zog sich nach Abgabe einiger Kanonenschüsse wieder zurück. Die Preußen verloren an diesem Tag 340 Mann an Toten und Verwundeten, die Bayern 470 Mann an Toten und Verwundeten und über 100 Gefangene[1].

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Verlustangaben nach: Dermbach, in: Meyers Konversationslexikon, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892