Klingenberg, Georg

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Georg Klingenberg (* 28. November 1870 in Hamburg; † 7. Dezember 1925 in Berlin) war ein deutscher Ingenieur.

Leben

Nach dem Maschinenbaustudium und der Promotion an der Universität Rostock 1895 folgten 1896 die Habilitation und der Beginn der Vorlesungstätigkeit an der TH Berlin. 1902 wurde er Vorstandsmitglied der AEG und mit dem Arbeitsgebiet „Bau und Betrieb von Elektrizitätswerken“ betraut. Von 1893 bis 1925 plante und baute er über 70 Elektrizitätswerke bis hin zu dem mit einer Leistung von 240 MW größten Dampfkraftwerk seiner Zeit in Rummelsburg bei Berlin, das bei der Inbetriebnahme 1926 seinen Namen „Kraftwerk Klingenberg“ erhielt. Das „Märkische Elektrizitätswerk“ in Heegermühle (20 MW, 1909), galt lange als vorbildliches Beispiel neuzeitlichen Kraftwerkbaues. In der ganzen Welt beachtet wurden die Kraftwerke der „Victoria and Transvaal Power Co.“ (zusammen 160 MW, 1909–14) und das Großkraftwerk Golpa (128 MW, 1915), das unter erschwerten Bedingungen während des 1. Weltkriegs in nur 11 Monaten errichtet wurde. Zudem beschäftigte er sich nebenher mit dem Entwurf von Verbrennungsmotoren. Seine Konstruktion eines billigen Volkswagens führte zur Gründung der „Neuen-Automobil-Gesellschaft“. Während des Ersten Weltkrieges war er Begründer und Vorsitzender der Elektrizitätswirtschaftsstelle und Vorstandsmitglied der Kriegsrohstoffgesellschaft. Er gehörte dem Deutschen Normenausschuß und dem Kuratorium der Physikalisch-Technischen-Reichsanstalt an und war 1914-19 Vorsitzender des VDE, von 1922 bis zu seinem Tode Vorsitzender des VDI und des Verbandes technisch-wissenschaftlicher Vereine.

Werke (Auswahl)

  • Large Electric Power Stations: Their Design and Construction, with Examples (1916) (PDF-Datei)

Verweise